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Ein Trinkbrunnen für den Schlossplatz

Zustimmung für Antrag des Seniorenbeirats im Ausschuss für Kultur, Dorf- und Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung

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Ein Trinkbrunnen soll Bürgerinnen und Bürger kostenlos mit Wasser versorgen. Symbolfoto: Jason Gillman / pixabay
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Es wird immer häufiger immer wärmer – so weit, so unstrittig. Ebenso unstrittig ist die Tatsache, dass ausreichende Flüssigkeitszufuhr gerade an heißen Tagen für Mensch und Tier immer wichtiger wird. Folgerichtig hat der Seniorenbeirat der Stadt Jülich einen Antrag auf Errichtung eines öffentlichen Trinkbrunnens auf dem Schlossplatz gestellt. In seiner jüngsten Sitzung hat der Ausschuss für Kultur, Dorf- und Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, kurz KDSW, den Antrag diskutiert. Das Wichtigste vorab: Der Antrag wurde einstimmig angenommen. 

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Christine Klein, wies ergänzend darauf hin, dass es als ein Bestandteil der sogenannten öffentlichen Daseinsfürsorge für Kommunen bereits jetzt verpflichtend sei, eine ausreichende kostenfreie Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser im öffentlichen Raum sicherzustellen. Sie brachte die Idee zur Sprache, mögliche Fördergelder zu recherchieren. Eine Idee, die nicht nur Jülichs Technischer Beigeordneter Martin Schulz begrüßte. Angesichts geschätzter Kosten von 15 bis 18.000 Euro nur für die Einrichtung eines solchen Brunnens herrschte fraktionsübergreifende Einigkeit, dass Fördermöglichkeiten unbedingt geprüft werden sollten. Um die Kosten nicht noch weiter in die Höhe zu treiben, regte unter anderem Heinz Frey für die UWG JÜL an, einen möglichen Brunnen in der Nähe der ebenfalls geplanten neuen Toilettenanlage auf dem Schlossplatz zu errichten. Zu- und Ableitungen müssten dort ebenfalls verlegt werden. Abgesehen von den initialen Kosten kämen weitere Kosten auf die Stadt zu, denn so ein Brunnen muss selbstverständlich regelmäßig überprüft und instand gehalten werden. Vor allem die Qualität des Trinkwassers müsse wöchentlich überprüft werden, so Schulz. 

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Wolfgang Gunia (CDU) gab dem Ausschuss abschließend mit auf den Weg, dass man in diesem Fall sehr gut „von anderen lernen“ könne und einfach mal dort nachfragen solle, wo bereits Trinkwasserbrunnen betrieben würden. 

Nach seiner einstimmigen Entscheidung wird der Antrag nun in den Planungsausschuss weitergereicht werden, dem es dann obliegt, Finanzierungsmöglichkeiten, Standort und alle weiteren Voraussetzungen zu überprüfen. In der Zwischenzeit soll eine andere, vom Seniorenbeirat in Kooperation mit Gastronom Ben Loevenich angestoßene Aktion dem hitzebedingten Durst Abhilfe schaffen: Ein Aufkleber mit einem blauen Wassertropfen an der Tür soll demnächst signalisieren, dass Passanten dort in mitgebrachten Flaschen einen kostenlosen Schluck Leitungswasser bekommen können. „Refill“ nennt sich die Aktion, die bereits in anderen deutschen Städten etabliert ist. 


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