Bei der Begegnung zwischen dem TC Rot-Weiß Jülich und dem TC Glau-Weiß Lechenich auf der Jülicher Tennisanlage boten die Damen ein Duell um den Aufstieg. Beide Teams hatten die Saison bislang ohne Niederlage gemeistert, wobei Jülich aufgrund eines besseren Punkteverhältnisses die Tabelle anführte. Einen Sieg hätte für beide die Tabellenspitze bedeutet.
Nach den ersten Einzelspielen stand es 2:1 für Jülich, wobei Christina Röhl in einem nervenzerreißenden Match das zweite Einzel für sich entschied. Die Spannung blieb hoch, als die zweite Einzelrunde begann und Jülich mit einem 4:2-Vorsprung in die Doppelrunden ging. Zu diesem Zeitpunkt schien der Aufstieg nur noch eine Frage der Zeit zu sein, denn ein gewonnenes Doppel hätte genügt.
Doch die Doppelaufstellung von Jülich war bereits im Vorfeld von Lechenich durchschaut worden, und die Doppelbegegnungen standen auf Messers Schneide. Die Doppel 2 und 3 gingen relativ klar an Lechenich. Die Aufstiegshoffnungen von Jülich schienen nun zu schwinden, als das erste Doppel mit Anna Lena Ergin und Christina Röhl den ersten Satz mit 3:6 abgab. Der zweite Satz entwickelte sich zu einem regelrechten Thriller und war hart umkämpft. Bei einem Spielstand von 6:6 konnte Jülich den Satz im Tiebreak für sich entscheiden und anschließend auch den entscheidenden Championstiebreak gewinnen.
Mit einem knappen 5:4-Sieg im entscheidenden Doppel sicherte sich Jülich schließlich den Aufstieg in die 1. Verbandsliga der offenen Damen im Tennisverband Mittelrhein. Aber nicht nur die Anspannung des Aufstiegs machte den Spielerinnen zu schaffen: Von 9 Uhr morgens bis 17 Uhr kämpften sie bei praller Sonne und hohen Temperaturen auch mit dem Wetter auf dem Platz.