In der Klasse der Kielzugvögel bot der SCJ gleich drei Mannschaften auf, vorneweg Jürgen und Tim Schneider im neuen Clubschiff, der „Gleitsicht“. Zum ungewöhnlichen Namen sei kurz angemerkt, dass die Namen aller SCJ-Clubboote auf -“sicht“ enden: So unterhält man beim SCJ zum Beispiel eine „Vorsicht“, eine „Umsicht“, eine „Aufsicht“ usw.
Wettfahrtleiter Hartwig Steege hatte in der sog. Düse, einem engen Teilstück des Rursees, eine Regattabahn ausgelegt, die in vier Wettfahrten an zwei Tagen insgesamt 11 mal abgesegelt werden musste. Die Schneiders begannen konservativ, sie mussten das Boot zunächst studieren. Doch ab der dritten Wettfahrt gingen sie in Führung, bauten diese kontinuierlich aus und siegten überlegen und hochverdient. Lisa und Michael Hübner konnten am ersten Tag noch gut mithalten und belegten zwischenzeitlich Platz 2, aber am Sonntag, nach einem völlig misslungenen Start zur dritten Wettfahrt, reichte es am Ende „nur“ zu Platz 4. Martin Erdmann und Herrman Bradt erreichten Platz 12.
Hans-Jürgen Dännart, der erste Vorsitzende des SCJ, zeigte sich beeindruckt von der Leistungsstärke der neu angeschafften „Gleitsicht“: Sieg in der ersten Regatta, damit konnte keiner rechnen. Michael Hübner und Herrmann Bradt, die beiden Fürsprecher hinter dieser attraktiven Neuanschaffung und Bootswarte dieses robusten und sportlichen Kielbootes waren auch begeistert: Mit der „Gleitsicht“ steht nun jedem Clubmitglied mit entsprechender Erfahrung nach kurzer Einweisung ein siegfähiges Regattaboot zur Verfügung – nicht nur auf dem Rursee, sondern auch auf anderen Revieren, von Travemünde bis zum Starnberger See. Das Boot ist mit 6 Metern Länge und 1,80 Breite leicht trailerbar und Regatten in der beliebten Kielzugvogelklasse finden quasi überall statt. Die Bootswarte können diesbezüglich gerne angesprochen werden.