Glücklicherweise bieten moderne Kommunikationsmittel Abhilfe, wie Yoga-Lehrerin Elke van Balen – fernmündlich natürlich – schmunzelnd berichtet. Als allerorten Kontaktvermeidung geboten wurde, fürchtete einer ihrer Teilnehmer um seine heißgeliebte Yogastunde, hatte aber auch gleich eine Idee parat. „Warum hältst du den Kurs nicht per Skype ab?“ so die Frage, erinnert sich die Sportlerin. Ein paar Hürden galt es zunächst zu überwinden: „Ich hatte sowas noch nie gemacht und keine Ahnung von Skye.“ Doch die Tochter stand mit Rat und Tat zur Seite. Gemeinsam haben die Zwei ein wenig rumprobiert und nach kurzer Zeit tatsächlich eine Lösung gefunden: die Skype-Besprechung. Noch flott eine Umfrage unter allen Kursteilnehmern und schnell war klar, dass alle dabei sein würden.
Nun finden seit inzwischen zwei Wochen sämtliche Yogastunden, die Elke van Balen anbietet, per Skype statt. Zeit, für ein kurzes Zwischenfazit: „Klappt super, hätte ich nicht gedacht! Und ich bin stolz und dankbar, dass meine Teilnehmer das so mitmachen, denn für einige von ihnen war Skype auch absolutes Neuland“ Noch sind ein paar Plätze frei, wer sich also trotz Corona in den eigenen vier Wänden fit halten möchte, kann sich unter [email protected] an die Yoga-Lehrerin wenden und seinen Platz im Skype-Kurs buchen.
Vor ähnlichen Schwierigkeiten stand auch das Jülicher Tanzstudio von Nina Romm. Anstatt wie üblich tagtäglich jede Menge großer und kleiner Tänzer und Tänzerinnen in ihren Räumen an der Wiesenstraße begrüßen zu können, bleiben auch hier die Türen zu und die Sportler Zuhause. Damit den vielen Kursteilnehmern die Zeit Daheim nicht zu lang wird – und die Fitness nicht auf der Strecke bleibt – haben sich Nina Romm und ihr Team einiges einfallen lassen. Vor allem für die Jüngsten gab es gleich zu Beginn der Schließung einige Angebote: Auf der facebook-Seite des Studios findet sich etwa eine zauberhafte Gute-Nacht-Geschichte für die kleinen Tänzerinnen und Tänzer. Auch ein Malwettbewerb unter dem Motto „Meine erste Tanzstunde“ hat das Studio-Team ausgelobt.
Für die älteren Kursteilnehmerinnen gilt es ebenfalls eine kreative Herausforderung zu bewältigen: Sie sollen einmal selbst in die Rolle ihrer Trainer schlüpfen und eine eigene kurze Choreographie zusammenstellen – sobald alles wieder seinen gewohnten Gang geht, soll daraus ein „Anti-Corona-Tanz“ werden. Zudem arbeiten die Trainerinnen gerade an einem Video-Tutorial, damit die Studio-Mitglieder während der Zwangspause nicht ganz auf ihren Lieblingssport verzichten müssen, und wenigstens Zuhause ein wenig tanzen können. Mit einem für die Zukunft geplanten Workshop-Tag für Tänzerinnen und Tänzer aller Altersklassen gibt es zudem noch ein besonderes Bonbon, auf das sich die Kursteilnehmer schon jetzt freuen dürfen, verrät die Studioleiterin.
Sport in Zeiten von Corona… Fortsetzung folgt!