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Veränderungen angehen

Der Generalvikar ist das „alter ego“ des Bischofs. Er unterstützt den Bischof bei seinen Leitungsaufgaben. Er ist der Chef der Bistumsverwaltung und leitet das Bischöfliche Generalvikariat. Nach dem Rückzug von Andreas Frick aus dem Amt ist jetzt Jan Nienkerke offiziell neuer Generalvikar.

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Jan Nienkerk ist neuer Generalvikar. Foto: Andreas Steindl
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Pfarrer Jan Nienkerke ist als neuer Generalvikar des Bistums Aachen mit einem feierlichen Gottesdienstes im Aachener Dom durch Bischof Helmut Dieser in sein Amt eingeführt worden. Mit einem „Führungsstil, in dem die Talente der Menschen geschätzt werden und Viele Mut und Lust bekommen, ein Teil des Ganzen zu sein mit ihren je eigenen Fähigkeiten“, so Bischof Helmut Dieser, gehe Jan Nienkerke hinein in die Aufgabenfülle und Verantwortung des Generalvikars. „Solch einen beteiligenden und ermöglichenden Führungsstil sollen Sie auch als Generalvikar entfalten. Und dabei auch Ihre eigenen Talente nicht verkümmern lassen, sondern ebenfalls wirksam machen. Ich danke Ihnen für Ihre Bereitschaft, dieses Neue zu beginnen.“

„Wir erleben auf allen Ebenen um uns herum Veränderungen. In unserer Gesellschaft, in unserer Kirche, im Generalvikariat, in unseren Gemeinden. Als Generalvikar freue ich mich auf meine Aufgabe, die nächsten Schritte in unserem Veränderungsprozess gemeinsam im Team und mit den Gremien beherzt weiterzuentwickeln“, betonte der neue Generalvikar Jan Nienkerke, der mit viel Elan und Mut sein Amt antritt.

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Vielfalt, Toleranz, Dialog und Debatte
„Kirche ist unverzichtbar in unserer Gesellschaft. Nicht nur aufgrund unseres vielfältigen Angebots in der Beratung, Seniorenhilfe oder Seelsorge. Wir ermöglichen werteorientierte Bildung in unseren Kitas und Schulen, bringen Menschen an vielfältigen Orten von Kirche zusammen und stärken durch gelebten Glauben den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Wir stehen für Vielfalt, Toleranz, Dialog und Debatte“, sagte Nienkerke. Auch den eingeschlagenen Weg zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt will der neue Generalvikar weiter fortführen: „Ich stehe für die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Aachen, die Bischof Helmut Dieser und meine Vorgänger konsequent auf den Weg gebracht haben. Wir bleiben transparent und stellen uns unserer Verantwortung gegenüber den Betroffenen.“ Seinen beiden Vorgängern Andreas Frick und Thorsten Aymanns dankte er für ihre geleistete Arbeit. Thorsten Aymanns hatte interimsmäßig die Aufgabe des Generalvikars übernommen und wurde nun offiziell aus dem Amt verabschiedet.

Zur Vita Jan Nienkerke
Jan Nienkerke wurde 1972 als ältestes von vier Kindern der Familie in Mönchengladbach-Rheydt geboren und wuchs in Hückelhoven-Baal auf. Nach dem Abitur 1991 am Cusanus-Gymnasium in Erkelenz begann er das Theologiestudium an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn und wechselte im Frühjahr 1994 an die Albert-Ludwigs-Universität nach Freiburg. Nach dem Diplom 1997 in Bonn hat er das pastorale Jahrespraktikum in Liebfrauen (St. Mariä Himmelfahrt), Krefeld, verbracht. Nach dem Wechsel ins Aachener Priesterseminar und der Diakonenweihe 1998 war er in St. Michael mit St. Aposteln und Herz Jesu in Aachen-Burtscheidt eingesetzt. Im Anschluss an seine Priesterweihe 1999 wurde er Kaplan in St. Clemens, Süchteln, und St. Franziskus, Süchteln-Vorst. 2003 wechselte er nach St. Helena, Rheindahlen, und war in der Seelsorge in St. Mariä Heimsuchung, Hehn, und in den umliegenden Orten eingesetzt. Gleichzeitig nahm er berufsbegleitend das Aufbaustudium im kanonischen Recht an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster auf, das er 2005 mit dem Lizenziatsabschluss beendete. 2005 wurde Jan Nienkerke als Pfarrer in St. Laurentius, Mönchengladbach-Odenkirchen, und als moderierender Priester der Seelsorge nach can. 517 § 2 des Kirchenrechts in St. Michael, Kamphausener Höhe, eingesetzt und später auch Leiter der GdG Mönchengladbach-Süd. Gleichzeitig ernannte der Bischof von Aachen ihn zum Diözesanrichter am Bischöflichen Offizialat in Aachen, wo er seit 2011 auch als Vize-Offizial tätig war und überwiegend den Vorsitz in kirchlichen Ehenichtigkeitsverfahren führte.

2015 wechselte Pfarrer Nienkerke in die Pfarrei St. Cornelius und Peter nach Viersen-Dülken und wurde Leiter der dortigen GdG. Anfang 2022 trat er die Nachfolge von Pfarrer Johannes Quadflieg als Regionalvikar für die Region Kempen-Viersen an und war gemeinsam mit Gabi Terhorst und Harald Hüller im dortigen Regionalteam tätig. Zusätzlich übernahm er nach der Verabschiedung der dortigen Pfarrer in den Ruhestand seit dem Jahresbeginn 2024 die Pfarradministration in Niederkrüchten und Elmpt.


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