Für viele Menschen in Jülich hat er ein Stück Familiengeschichte mitgeschrieben: Von Taufen, über Trauungen bis zu Todesfällen war Dr. Thomas Kreßner als Pfarrer der der Evangelischen Kirchengemeinde Jülich und als Diakoniepfarrer des Kirchenkreises Jülich an der Seite der Menschen im Jülicher Land. Vor fast 15 Jahren trat er in den Ruhestand und wie es wohl seiner bekannten Art und seinem Verantwortungsgefühl entspricht lebt er ihn segensreich und nachhaltig in sozialer Verantwortung für Menschen, die mehr als andere in unserer Gesellschaft auf materielle Hilfe und menschliche Zuwendung angewiesen sind: als Vorsitzender des Christlichen Sozialwerkes Jülich sowie im „Café Gemeinsam“, der Jülicher Obdachlosenhilfe.
Als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung für dieses besondere Engagement im Bereich der christlichen Nächstenliebe wurde ihm während eines Gottesdienstes in der Jülicher Christuskirche durch Superintendenten Jens Sannig das Kronenkreuz der Diakonie verliehen. „Das Kronenkreuz der Diakonie ist theologisch gesehen ein Hinweis auf das biblisch begründete Selbstverständnis der Diakonie: Das Kreuz als Hinweis darauf, dass Gott selber in Jesus aus Nazareth das Leiden und Sterben der Menschen geteilt hat. Die Krone als Zeichen der Auferstehung und der darin begründeten Hoffnung, dass Gott in Jesus Christus Leiden und Tod überwunden hat“, sagte Sannig in seiner Würdigung. Daraus ergebe sich alles, was Diakonie leiste, und was jeder einzelne Mensch in seinem Umfeld für den Mitmenschen zu tun bereit sei.
Den Anlass für den Gottesdienst fasste der Superintendent dann in Worte: „Lieber Thomas, es ist mir eine Ehre und besondere Freude, dich heute im Namen der Diakonie auszuzeichnen. Gottes Segen hat dich angestiftet, anderen zum Segen zu werden.“
Dem so Geehrten standen bei der Zeremonie Bekannte aus dem Bereich der Diakonie zur Seite: Uschi Hensen (Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Jülich), ihr Vorgänger Herbert Hamann, Pfarrerin Ulrike Grab und Pfarrer Sebastian Walde vom kreiskirchlichen Diakonievorstand sowie die Mitarbeiterinnen Freya Lüdeke, Carmen Sawo und Barbara Kramer.
Soline Guillon (Orgel und Gesang), Sabine Pietruszka (Violine) und Oliver Guillon (Orgel) gaben dem Gottesdienst einen festlichen Rahmen.