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Den Himmel im Blick

Beim Christi Himmelfahrts-Gottesdienst im Brückenkopf-Park der Pfarrei Heilig Geist, der evangelischen Kirchengemeinde und der Freien evangelischen Gemeinde wurde der Himmel auf Erden und in den Gläubigen in besonderen Fokus genommen.

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Mittlerweile fast zur Tradition ist der ökumenischen Gottesdienst im Brückenkopf-Park, den die Pfarrer Konni Keutmann, Dr. Udo Lenzig und Aaron Stenzel (von links) im Brückenkopf-Park zelebrieren. Foto: Arne Schenk
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Jeder Mensch ist „Ein Stück vom Himmel“ – das war die Kernaussage des ökumenischen Christi Himmelfahrts-Gottesdienstes, der „Open Air“ im Brückenkopf-Park stattgefunden hat. Gewohnt begleitet von Geräuschen der Parkbesucher und unter blauem Dach konnten die Gläubigen bei der Veranstaltung der katholischen Gemeinde Heilig Geist, der evangelischen Kirchengemeinde und der Freien evangelischen Gemeinde gemeinsam den Festtag feiern. Ökumenisch Hand in Hand ging es dabei nicht nur in der Zeremonie selbst, sondern auch als ein Windstoß zu Beginn des Gottesdienstes Pfarrer Udo Lenzigs Notizen vom Podium wehte. „Der Text hilft mir, rechtzeitig aufzuhören, sonst rede ich zu lange“, kommentierte er zur Belustigung der Anwesenden, nachdem Barbara Biel, Pastoralreferentin der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Heilig Geist, ihm die Zettel wieder anreichte.

Entsprechend launig war auch der eigentliche Teil seiner Ansprache. Nach zitierter Bibelstelle, in der der zwölfjährige Jesus aus dem Tempel, dem „Haus seines Vaters“, geholt werden musste, merkte er an: „Vatertag ist offenbar älter als Christi Himmelfahrt“, und als Jesus sich von seinen Jüngern verabschiedete, habe er aus der Suche seiner Eltern nach ihm offenbar dazugelernt.

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In Bezug auf Jesu Versprechen an seine Jünger und den Herbert Grönemeyer-Song, der den Gottesdienst eingeleitet hatte, zog der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde das Fazit, dass die Erde ein Stück Himmel sein kann, „wenn wir nur wollen“. Dass der Himmel auch in jedem einzelnen Menschen ist, sollte dann jedes anwesende Gemeindemitglied unter Anleitung Pfarrer Konny Keutmanns für sich selbst erfahren. In einer meditativen Stillübung sollte nur der Atem wahrgenommen werden und so das Göttliche im Leben entdeckt werden. Im Anschluss thematisierte seine Predigt die Bedeutung der Himmelfahrt an sich. Man könne Jesus aus der Himmelfahrtsverkündigung als „ganz schön abgehoben“ wahrnehmen, er habe sich „aus dem Staub gemacht“. Dabei sei es eigentlich die Zusage, dass Jesus „für alle Tage bis zum Ende der Welt“ bei den Menschen sei, die zeige, dass man keinen Tag des Lebens allein sei. Damit das möglich ist, müsse die Kirche aber missionarisch sein und dürfe ihren Glauben nicht verstecken, denn sonst merke niemand mehr, dass Jesus da sei.

Die Zeremonie schloss Pastor Aaron Stenzel der Freien Evangelischen Gemeinde mit dem Vaterunser. Zuvor bat er in den Fürbitten für die Kraft des Glaubens unter den Gläubigen, die Möglichkeit der Ausführung desselbigen für Menschen in Machtpositionen, Sicherheit und Geborgenheit für Menschen mit Zukunftsängsten oder diejenigen, die sich nach Geborgenheit und Liebe sehnten. Für sie bat er, dass sie Freunde und Gefährten fänden.

Fotos: Arne Schenk


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