Alleine am Donnerstag meldeten sich 15 Personen bei der Leitstelle. Alle Angerufenen waren im Stadtgebiet Düren zwischen Birgel und Merken wohnhaft. Mit der Geschichte, dass in deren Nähe Personen festgenommen wurden, die eine Liste möglicher nächster Einbruchsziele mitführten, wollte der Anrufer herausfinden, ob bei den potentiellen Opfern Wertsachen zu holen sind. Gehen die Angerufenen auf die Nachfragen ein und glauben die Geschichte, werden sie dazu gebracht, ihre Wertsachen an völlig Fremde zu übergeben. In der Annahme, sie hätten ihren Schmuck oder ihr Bargeld in sichere polizeiliche Verwahrung gegeben, merken sie erst später, dass sie Betrügern aufgesessen sind.
Die Angerufenen reagierten jedoch alle richtig – sie beendeten derartige Nachfragen und wandten sich über den Notruf an die richtige Polizei. In einem Fall war eine Betroffene derart aufgewühlt, dass eine uniformierte Polizeistreife sie aufsuchen musste. Im folgenden Gespräch konnte die Frau dann über die Betrugsmasche aufgeklärt und beruhigt werden.
Zu Beginn der Woche konzentrierten sich derartige Anrufe auf die Gemeinden Titz, Langerwehe und Kreuzau. Auch hier zeigte die intensive Aufklärungsarbeit der vergangenen Wochen Wirkung. Keiner der Angerufenen ging auf die Masche ein.
Die Polizei rät: „Bleiben Sie weiterhin wachsam! Betrüger versuchen unter den verschiedensten Vorwänden an Ihre Wertsachen zu kommen. Der „falsche Polizeibeamte“ ist nur einer davon. Reden Sie mit Ihren älteren Verwandten, Bekannten und Nachbarn über diese Maschen.“