Start Polizei Widerstand, Flaschenwurf, Canabiszucht und ein Auto ohne Fahrer

Widerstand, Flaschenwurf, Canabiszucht und ein Auto ohne Fahrer

Allerlei zu tun hatte die Polizei laut Pressebericht im Kreisgebiet: In Linnich wurden vier Polizisten von einem Randalierer, der Widerstand leistete, verletzt. Eine Flasche wurde in Düren nach Polizisten geworfen. Außerdem entdeckten die Beamten im Dürener Industriegebiet eine Cannabis-Plantage. Kurioseste Meldung des Tages: An einer Ampel in Merzenich kam es zu einem Auffahrunfall - in einem der beteiligten Fahrzeuge saß kein Fahrer.

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Archivbild Blaulicht | Foto: Jörg Hüttenhölscher - stock.adobe.com
Archivbild Blaulicht | Foto: Jörg Hüttenhölscher - stock.adobe.com
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Unter Rauschmitteln stand ein 41-jähriger Linnicher in der Nacht zu Dienstag, der im Hausflur eines Mehrfamilienhauses randalierte und mit Gegenständen um sich warf. Aufgeschreckt riefen die Mitbewohner gegen 2 Uhr die Polizei. Die alarmierten Beamten wurden vor Ort unvermittelt durch den Randalierer angegriffen. Er schlug mit Stöcken nach den Einsatzkräften und verbarrikadierte sich im Hausflur mit diversem Mobiliar. Der Einsatz von Reizgas blieb wirkungslos. Erst mit etlichen Verstärkungskräften und unter zur Hilfenahme von Schutzschilden gelang es den Einsatzkräften durch das Treppenhaus zum Randalierer vorzudringen. Dieser warf weiterhin mit Haushaltsgegenständen um sich und versuchte sich mit aller Gewalt den polizeilichen Maßnahmen zu entziehen. Nachdem er schließlich zu Boden gebracht und fixiert werden konnte, beruhigte er sich erst, nachdem ihm ein hinzugerufener Notarzt Beruhigungsmittel verabreichte.

Der Randalierer wurde daraufhin in ein Krankenhaus und später in die Psychiatrie eingewiesen. Bei dem
Einsatz wurden vier Polizeibeamte verletzt, eine Beamtin war nicht mehr dienstfähig und wurde ebenfalls im Krankenhaus behandelt. Ermittlungen ergaben, dass der Mann bereits in der Wohnung Betäubungsmittel konsumiert hatte und anschließend Einrichtungsgegenstände anzündete. Ein Wohnungsbrand konnte durch schnelles Eingreifen der Mitbewohnerin jedoch verhindert werden.

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Wurfkräftig zur Wehr setzte sich in Düren ein 32-jähriger Mann, als Polizisten in derselben Nacht in Düren wegen einer Unterschlagung, kontrollieren und dessen Identität feststellen wollten. Als er sich ausweisen sollte, sprintete der Verdächtige unvermittelt in Richtung Veldener Straße los. Die Polizisten nahmen zu Fuß die Verfolgung auf. Als sie den Mann einholten, warf dieser mit einer Bierflasche nach seinen Verfolgern, verfehlte sie jedoch. Der Flüchtige, der zurzeit ohne festen Wohnsitz ist, konnte durch die Polizisten überwältigt und vorläufig festgenommen werden. Er verhielt verbal aggressiv und beleidigte die Einsatzkräfte. Durch den Flaschenwurf wurde niemand verletzt.

Geständig war dagegen ein 56-jähriger Dürener, der in Lagerhalle in einem Dürener Industriegebiet eine Canabis-Plantage angelegt hatte. Die Polizei konnte nach einem eindeutigen Hinweis rund 530 Canabispflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien und 500 Gramm Marihuana sicherstellen. Der „Canabiszüchter“ sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Er war zuvor polizeilich unauffällig. Das Equipment wurde durch Spezialkräfte der Polizei abtransportiert und umgehend vernichtet.

„Autonomes“ Fahren mit Folgen meldet die Polizei aus Merzenich: Gegen 16.50 Uhr hielt eine 33-Jährige in Merzenich an der Ampel Dürener Straße Ecke Lindenstraße. Vor dem dort ansässigen Geldinstitut
stand ein Pkw auf dem Seitenstreifen, der nach Angaben der Fahrerin plötzlich rückwärts fuhr und direkt auf die Kreuzung rollte.

Um auf sich aufmerksam zu machen, hupte die Fahrerin aus Vettweiß mehrmals. Der Wagen stoppte jedoch nicht und rollte auf das an der Ampel wartende Fahrzeug auf. Die Frau stieg aus und erkannte, dass sich im anderen Auto kein Fahrer befand.

Nur wenige Minuten später kehrte der Fahrer des ursprünglich geparkten Pkw zurück und musste feststellen, dass sein Auto nicht mehr auf dem ursprünglichen Parkplatz stand. Gegenüber der Polizei gab der 32-Jährige aus Merzenich an, er habe sein Auto auf dem Seitenstreifen geparkt, den Gang herausgenommen und die Handbremse angezogen. Diese sei vermutlich nicht eingerastet, so dass das
Fahrzeug sich selbstständig machen konnte.

Da die Fahrerin des an der Ampel wartenden Autos sich nach dem Unfall nicht wohl fühlte, brachten Rettungskräfte die Frau vorsorglich in ein Krankenhaus. Ihr Fahrzeug war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit. Insgesamt entstand ein Sachschaden von etwa 2300 Euro.


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