Die Masche der angeblichen Polizisten am Telefon ist immer ähnlich: Ein Einbruch, ein Raub oder ähnliches habe in der Nachbarschaft stattgefunden und die Polizei habe eine Liste gefunden, auf der der Name der angerufenen Person stehe. Um die Wertsachen der oftmals betagten Menschen zu schützen, sollen diese ihr Geld oder ihren Schmuck an vermeintliche Polizisten zur sicheren Verwahrung geben. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um einen fiesen Trick, um an das Hab und Gut anderer Menschen zu kommen. Die Polizei ruft auf: „Lassen Sie sich durch derartige Anrufe nicht verunsichern. Beenden Sie derartige Gespräche und rufen Sie den Notruf 110. Dort sprechen Sie mit den echten Polizeibeamten und -beamtinnen. Reden Sie auch mit Ihren älteren Verwandten, Nachbarn oder Bekannten über diese Masche.“
Ein Mann aus Merzenich indes wurde Opfer von Betrügern. Er erhielt am Mittwoch einen Anruf, in dem ihm mitgeteilt wurde, er habe einen fünfstelligen Betrag gewonnen. Um die Übergabe und einen Notar zu finanzieren, sei jedoch die Zahlung von „Gebühren“ in Höhe von 950 Euro erforderlich. Dazu sollte er sogenannte „Steam-Karten“ im entsprechenden Wert besorgen und die darauf angezeigten Codes anschließend telefonisch durchgeben. Dies tat der Merzenicher auch. Als die Betrüger in einem weiteren Telefonat jedoch behaupteten, der Gewinn wäre deutlich höher und dementsprechend auch eine höhere Gebühr, nämlich noch einmal knapp 5000 Euro, fällig, wurde der Mann misstrauisch und wandte sich an die Polizei. Auch hier gilt: Seien Sie misstrauisch bei derartigen Anrufen. Wenn jemand für einen Gewinn vorher eine Gegenleistung fordert, sollten die Alarmglocken schrillen und derartige Gespräche beendet werden.