In der jüngeren Vergangenheit erhielt die Polizei mehrere Hinweise über verdächtige Vorfälle, insbesondere das Ansprechen von Kindern. Die Polizei nimmt diese Hinweise äußerst ernst und geht jedem Anhaltspunkt gewissenhaft nach. Es ist wichtig anzumerken, dass sich viele Situationen nach intensiven Ermittlungen als harmlos herausstellen oder Missverständnisse vorliegen.
Die Polizei macht in diesem Zusammenhang auf einen wichtigen Aspekt im Umgang mit verdächtigen Situationen und Social-Media-Warnungen aufmerksam machen: Eine unüberlegte Weitergabe von Warnungen führt zu einer massiven Verbreitung und kann zu einer
übertriebenen Wahrnehmung von Gefahren führen. Dies kann Kinder, Eltern und Erzieher verunsichern und zu unnötiger Angst führen.
„Wir bitten daher darum, im Falle von Verdachtsmomenten oder Warnungen persönlich Kontakt zur Polizei aufzunehmen, anstatt diese in den sozialen Medien zu verbreiten. Direkte Kommunikation ermöglicht der Polizei eine gezielte und genauere Informationsübermittlung und reduziert mögliche Missverständnisse.“
Die Polizei rät, Kinder aufzufordern, Wege mit Freunden zusammen zu gehen. Wenn Kindern etwas komisch vorkommt oder sie sich unwohl fühlen, „Nein!“ sagen, weglaufen und auf sich aufmerksam machen. „Warnen Sie Ihr Kind nicht vor Fremden, sondern vor Taten, etwa Aufforderungen zum Mitgehen oder Berührungen“, ist ein weiterer Hinweis. Die Kinder sollten die Notrufnummer 110 kennen und wissen, dass es bei Gefahr per Handy oder mit Hilfe von Passanten die Polizei rufen kann.