Am Samstagvormittag entzündete ein derzeit nicht bekannter Täter im Waldbereich an der Rur zwischen Broich, Barmen und Tetz auf einer Fläche von etwa einem Hektar gleich dutzende von Kleinfeuern. Der genauere Tatort befindet sich etwa 400 Meter westlich des Rurparkplatzes an der L 253 in der Höhe von Broich. Dabei setzte er Unterholz, Reisig und Baumstämme in Brand, was lokale kleinere Flächenbrände auslöste. Die hinzu gerufene Feuerwehr verhinderte Schlimmeres und löschte die Brandstiftungen, bevor diese sich ausbreiten konnten. Ein Täter konnte im Rahmen der polizeilichen Fahndung nicht angetroffen werden.
Am Sonntagmorgen mussten die umliegenden Feuerwehren kurz nach 4 Uhr zur Löschung von zwei unabhängig voneinander brennenden Autos nach Ellen ausrücken. In der Straße „Steinacker“ sowie in der benachbarten Kreuzstraße hatten der oder die noch nicht bekannten Täter unter Verwendung von Brandbeschleunigern zwei geparkte Fahrzeuge in Brand gesetzt. Anwohner und Geschädigte wurden aus dem Schlaf gerissen und mussten mit ansehen, dass ihre Pkw durch das Feuer erheblich beschädigt wurden, so dass grob von 25.000 Euro Schaden ausgegangen werden muss. Die Polizei hat sofort eine größere Fahndung veranlasst, aber keinen Tatverdächtigen mehr antreffen können.
Um 5.30 Uhr musste die Linnicher Feuerwehr in der Jülicher Straße einen Brand
an Glas- und Textiliensammelcontainern löschen. Ersten Feststellungen zufolge
hatte jemand vor einem Altglascontainer gesammelte Mülltüten in Brand gesetzt;
das Feuer griff dann auch auf den Container über und beschädigte diesen.
Ob zwischen den Taten ein Zusammenhang besteht, ist derzeit nicht absehbar.
Allgemein gilt: Wer insbesondere bei lang anhaltender Trockenheit fahrlässig oder sogar vorsätzlich mit Glut oder Feuer hantiert, verursacht unkalkulierbare Gefahren und setzt das Leben, Gesundheit und den Besitz anderer aufs Spiel. Bereits eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe kann eine Katastrophe auslösen.
Sachdienliche Hinweise zu den vorgenannten Taten nimmt über Pfingsten die Leitstelle der Polizei unter der Rufnummer 02421/949-0 entgegen.