Den richtigen Riecher hatte ein 88-Jähriger aus Düren, der am Donnerstagnachmittag, dem 17. August, Betrügern nicht auf den Leim ging.
Wie die Polizei berichtet erhielt der Senior gegen 16 Uhr einen sogenannten Schockanruf. Eine angebliche Staatsanwältin und ein Polizeibeamter redeten abwechselnd am Telefon auf den Dürener ein und teilten ihm mit, dass seine Frau einen Unfall hatte und er nun einen hohen Geldbetrag für die Behandlungskosten aufbringen müsse.
Die Staatsanwältin erschien auch tatsächlich an der Haustür des 88-Jährigen, um das geforderte Geld abzuholen. Dieser hatte jedoch zwischenzeitlich Zweifel an der Echtheit der Geschichte bekommen und in die Tüte, welche er der vermeintlichen Staatsanwältin übergab, Zitronen gefüllt. Danach begab er sich umgehend zur Polizeidienststelle.
Die Polizei weist erneut darauf hin, dass sie niemals telefonisch um Geldbeträge bitten wird und auch nie Geld an Unbekannte übergeben werden sollte. Es wird davor gewarnt, am Telefon Details zu finanziellen Verhältnissen preiszugeben und sich unter Druck setzen zu lassen. Sie rät, sich immer einen Dienstausweis zeigen zu lassen.