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Update: Großeinsatz an der Römerstraße

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Foto: HZG Redaktion
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Die ABC-Alarmierung erreichte die Leitstelle am heutigen Samstag gegen 13.23 Uhr. In einem Haus auf der Römerstraße war ein zunächst unbekannter Schadstoff ausgetreten. Die Polizei meldete in ihrer Pressemitteilung, dass der Stoff zunächst fälschlicherweise für Dünger gehalten worden war. Messungen der Feuerwehr vor Ort hätten ergeben, dass durch die Reaktion möglicherweise giftige Substanzen freigesetzt wurden.

Nach Aussage von Richard Schumacher von der Stadt Jülich handelt es sich um ein Phosphin, ein brennbares, äußerst giftiges und selbstentzündliches Gas. Es kann Schäden an Nerven, der Lunge und dem Herz-Kreislauf-System verursachen.

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Die fünf Bewohner des Hauses wurden durch Feuerwehrleute gerettet. Die Verletzten sollen zur Beobachtung ins Krankenhäuser gebracht werden. Zunächst war durch die hohe Anzahl von Einsatzkräften – alleine 90 Feuerwehrleute, die auch aus den Nachbarkreisen Heinsberg und Bergheim zusammengezogen worden waren, zuzüglich Polizei und Rettungsdiensten – von einer höheren Zahl an Betroffenen ausgegangen worden. Die Einsatzkräfte, die mit Atemschutz in das Gebäude gingen, zeigen bis auf einen Feuerwehrmann aber keine Symptome. Sie wurden – ebenso wie die Verletzten – dekontaminiert. Dazu passierten sie eine eigens eingerichtete Schleuse.

Das Gefahrengut, von dem nach jetzigem Stand noch unklar ist, wie es in das Haus kam, wurde in einem Bergefass gesichert. Es muss nach Auskunft von Schumacher aufwändig entsorgt werden. Hierzu ist auch eine Genehmigung des Umweltamtes vonnöten. Die Zwischenlagerung erfolgt im Forschungszentrum Jülich.

Die Anwohner der Römerstraße und umliegende Straßen sind aufgefordert worden, ihre Häuser nicht zu verlassen sowie Türen und Fenster geschlossen zu halten; Lüftungs- und Klimaanlagen sind abzuschalten.
Es gilt der Aufruf: „Halten Sie die Notrufnummern von Feuerwehr und Polizei für Notrufe frei.“

Da die Römerstraße großräumig gesperrt ist, sollten ortskundige Autofahrer die Stelle meiden und weiträumig umfahren. Noch am Abend soll die Straße wieder freigegeben werden.

Fotos: Volker Goebels


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