Gegen 2.20 in der Neujahrsnacht ging die Meldung über den Unfall bei der Polizei ein. Ein Autofahrer hatte einen Wagen gesehen, der auf der L213 halb auf der Fahrbahn, halb im Graben stand. Der Melder hielt an und sprach mit dem Fahrer. Dieser war augenscheinlich unverletzt. Ausdrücklich wies der Mann den Autofahrer an, nicht die Polizei zu rufen. Dies tat dieser wenig später richtigerweise trotzdem. Als die Beamten nach kurzer Zeit an dem Unfallfahrzeug eintrafen, war
der Fahrer samt der Kennzeichenschilder verschwunden. Vor Ort befand sich ein weiterer Autofahrer, der wegen des Unfalls angehalten hatte. Er gab an, ihm sei auf der Landstraße eine Person entgegengekommen.
Der Fahrer wurde als jung, circa 20 Jahre alt, und schlank beschrieben. Er war circa 170 cm groß. Er sprach akzentfreies Deutsch und trug eine rote Kappe. Im Fahrzeug fanden die Beamten Hinweise auf das aktuelle Kennzeichen. Ermittlungen an der Halteranschrift verliefen negativ.
Im Rahmen der Sachverhaltsaufklärung vor Ort stellten die Beamten zudem Blutanhaftungen im Innenraum fest. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Fahrer doch schwere Verletzungen davon getragen hat, wurde über die Feuerwehr eine Drehleiter mit Wärmebildkamera angefordert. Die Absuche im näheren Bereich verlief negativ. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. Auslaufende Betriebsstoffe wurden durch die Feuerwehr aufgenommen. Neben dem Pkw wurden auch zwei Bäume beschädigt.
Hinweise auf den flüchtigen Autofahrer nimmt die zuständige Sachbearbeiterin zur den üblichen Bürodienstzeiten unter der Rufnummer 02421 949-5230 entgegen.
Außerhalb dieser Zeit nimmt die Leitstelle der Polizei unter der Rufnummer 02421 949-6425 Hinweise entgegen.
Auf der Kirchberger Straße am Donnerstag gegen 22.55 Uhr stoppte die Polizei ein Taxi, indem neben dem Fahrer ein Fahrgast auf dem Beifahrersitz saß. Angesprochen auf den starken Marihuanageruch, der aus dem Fahrzeug drang, gab der Fahrer an, in der Nacht zuvor Marihuana konsumiert zu haben. Ansonsten könne der Geruch auch von einem früheren Fahrgast stammen. Da diese Erklärung wenig plausibel klang, wurden der Fahrer sowie sein Fahrzeug durchsucht. Der Fahrgast geriet dabei auch den Fokus der Beamten, da in seinem Fußraum eine Tasche stand, die entsprechende Gerüche ausdünstete. Angesprochen auf die Tasche gaben beide Männer an, nicht
Eigentümer selbiger zu sein. In ihr fanden die Beamten Plastikbeutel mit Marihuana und entsprechendes Zubehör, womit sich auch der Geruch erklärte. Ein Drogenspürhund fand später im Kofferraum weiteres Marihuana. Beide Männer wurden zunächst vorläufig festgenommen.
Dem Taxifahrer, einem 53-jährigen Jülicher, wurde nach einem positiv verlaufenden Drogenvortest auf der Jülicher Polizeiwache eine Blutprobe entnommen. Wegen fehlender Haftgründe wurden sowohl der Taxifahrer als auch sein Fahrgast, ein 31-jähriger Mann aus Jülich, wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern an.