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Von falschen Polizisten bis Unfallflucht

In den letzten Tagen hatte es die Polizei mit einem unkooperativen Hilfsbedürftigen, einem falschem Polizisten und auch einem anderen Fall von Unfallflucht zu tun.

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Archivbild Polizeiauto | Foto: Arno Bachert - stock.adobe.com
Archivbild Polizeiauto | Foto: Arno Bachert - stock.adobe.com
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Verletzer will keine Hilfe

Einem verletzten Mann sollte an der Nacht zu Sonntag geholfen werden. Das wollte dieser aber nicht. Zunächst hatten Zeugen einen Rettungswagen angefordert, als ihnen in Mersch auf einer Straße ein Mann mit einer blutenden Verletzung am Fuß aufgefallen war. Die Rettungskräfte hatten jedoch keine Chance, dem barfüßigen Verletzten zu helfen, denn dieser lehnte eine Behandlung vehement ab. Daraufhin riefen die Zeugen die Polizei hinzu, die sich um den Mann kümmern sollte. Doch auch hier zeigte der weiterhin blutende Jülicher keine Kooperationsbereitschaft. Man begab sich schließlich in das Wohnhaus, wo dieser aber statt den geforderten Ausweis auszuhändigen einen Schlag in Richtung eines Beamten setzte.

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Der Polizist brachte den aufgebrachten Mann zu Boden, wo dieser blieb bis er sich beruhigte – und einschlief.

Zum Zwecke der Versorgung seiner Fußverletzung wurde er mit einem Rettungswagen schließlich in ein Krankenhaus gebracht. Dort entnahm man ihm auch eine Blutprobe, deren Auswertung später Auskunft über den Grad seiner deutlich wahrnehmbaren Alkoholisierung geben wird.

Falscher Polizist

Ein bulgarischer Lkw-Fahrer wurde am Freitagabend Opfer eines Mannes, der sich als Polizist ausgab.

Gegen 23:50 Uhr parkte der Mann mit seinem Lkw im Gewerbegebiet „Im Großen Tal“ in der Straße „Am Langen Graben“, als es an seiner Fahrertür klopfte. Am Fahrzeug des 48-jährigen Bulgaren stand ein Mann, der einen Ausweis vorzeigte, von dem er annahm, er weise ihn als Polizeibeamten aus. Der Unbekannte fragte nach Ausweispapieren und gab an, nach Drogen suchen zu wollen. Zu diesem Zweck ließ er sich die Tasche des Truckers geben, worin sich ein größerer Geldbetrag befand. Das Geld nahm er heraus, anschließend verließ er zügig die Örtlichkeit in Richtung eines etwas abseits stehenden Pkw. Dabei soll es sich um einen grauen Kombi, möglicherweise einem Renault Laguna oder ähnlich, gehandelt haben.

Dort stieg er auf der Beifahrerseite ein. Der Wagen entfernte sich in Richtung „Fehlender Feld“. Der Dieb wird beschrieben als circa 175 cm groß. Er hatte dunkle Haare, trug dunkle Kleidung und einen Mund-Nasen-Schutz.

Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat nimmt die Leitstelle der Polizei unter der Rufnummer 02421 949 6425 entgegen.

Geschädigter weggefahren

Am Donnerstagmittag stieß ein Autofahrer beim Ausparken gegen einen anderes Auto. Dieses Fahrzeug fuhr danach weiter, weil der Fahrer oder die Fahrerin das Unfallgeschehen womöglich gar nicht bemerkte.

Gegen 11:50 Uhr setzte ein 78 Jahre alter Autofahrer aus Linnich seinen Wagen rückwärts aus einer Parkbucht, die sich quer zur Fahrbahn der Großen Rurstraße befindet. Seinen Angaben zufolge stieß er dabei gegen ein anderes Auto, das sich zu diesem Zeitpunkt auf der Linkabbiegespur der Großen Rurstraße befand, um nach links in die Poststraße einzubiegen.

Der Senior setzte sein Fahrzeug nach dem Zusammenstoß zurück in die Parkbucht und stieg aus, um mit dem anderen Unfallbeteiligten Kontakt aufzunehmen – doch da war der Wagen schon abgebogen. Es ist fraglich, ob der oder die Insasse(n) die Berührung überhaupt bemerkten. Dass eine solche tatsächlich stattgefunden hat, bezeugt eine deutliche Beschädigung am Wagen des Jülichers.

Die Polizei sucht nun im Rahmen ihrer Ermittlungen zu einer Verkehrsunfallflucht nach dem Fahrer oder der Fahrerin des anderen Autos sowie nach dem Fahrzeug selbst. Es soll sich dabei um einen blauen Pkw handeln. Hinweise werden an die zuständige Sachbearbeiterin unter der Telefonnummer 02421 949 5230 erbeten. Außerhalb der üblichen Bürodienstzeiten ist die Leitstelle unter der 02421 949 6425 rund um die Uhr erreichbar.


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