Im vergangenen Jahr musste die Jahreshauptversammlung der St.-Hubertus-Schützengilde Merzenhausen coronabedingt ausfallen. Umso glücklicher waren die Schützen, dass die Versammlung nun in Präsenz stattfinden konnte, wenngleich die Coronoa-Schutzverordnung sicher eine Erschwernis darstellte. Der Vorsitzende Gerd Wuppermann begrüßte die Schützen, bevor Geschäftsführer Paul Baumanns von den Ereignissen der vergangenen zwei Jahre berichtete. Dem Kassierer und Schatzmeister Guido Franken wurde von den Kassenprüfern eine einwandfreie Kassenführung bestätigt, dem geschäftsführenden Vorstand wurde Entlastung erteilt.
Auch Friedhelm Jülich wusste nur Gutes über die Tätigkeiten der Jungschützenabteilung zu berichten, schloss aber seinen Rückblick emotional, da er aus persönlichen Gründen die Aufgabe als Jungschützenführer beenden muss.
Anschließend trat der Gesamtvorstand satzungsgemäß zurück und Albert Wynands übernahm als ältester Anwesender zu den Vorstandswahlen die Leitung der Versammlung. Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wieder in ihre Ämter gewählt. Max Vercheval wurde zum neuen Jungschützenführer gewählt und erhielt vom Vorsitzenden und dem scheidenden Amtsinhaber den Schützenhut mit Federbusch und den Offizierssäbel.
Schützenfest light
Auch in diesem Jahr wird es kein reguläres Schützenfest in Merzenhausen geben. Nichtsdestoweniger fand zum Zeichen der Verbundenheit zum Brauchtum am Wochenende eine Kranzniederlegung mit anschließendem Umtrunk und Livemusik auf dem Lindenplatz ein „Schützenfest light“ statt. Mit grün-weißen Fahnen geschmückte Straßen deuteten hierauf hin.
Bevor es losging, kamen die Schützen in Uniform und Fahne am Ehrenmal zusammen und gedachten der verstorbenen Mitglieder und Gefallenen der beiden Weltkriege. In einer beeindruckenden Ansprache brachte der Präsident Gerd Wuppermann auch die Problematik der Covid-Pandemie zum Ausdruck. Punkt 12 Uhr startete dann das Sommerfest. Die Schützen hatten nicht nur alle Mitglieder eingeladen, sondern jeder war herzlich willkommen.
Höhepunkt des Tages war zweifelsfrei der Auftritt der Brasspop-Band Kaafsäck aus Dürwiß. Viele riss es förmlich tanzend und mitfeiernd von ihren Plätzen. Kinder fanden einen Zeitvertreib auf der Hüpfburg.
Letztlich war das Fazit, dass zum regulären Schützenfest nur noch das Festzelt gefehlt hatte und alle hoffen darauf, in 2022 wieder ein echtes Schützenfest feiern zu dürfen.
Fotos: Verein