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Unternehmen reisen weniger

Rund 40 Prozent der regionalen Unternehmen planen langfristig weniger Geschäftsreisen als in der Zeit vor der Corona-Pandemie. Das hat eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen ergeben, an der sich 292 Betriebe aus der Region Aachen, Düren, Euskirchen und Heinsberg beteiligt haben.

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IHK. Foto-Archiv: Jörg Hempel
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„Wenn es langfristig weniger Geschäftsreisen gibt, bringt das dramatische Folgen für gesamte Branchen mit sich“, sagt Wolfgang Winkler, Inhaber des Art Hotel Superior in Aachen: „Angefangen beim Gastgewerbe, das durch fehlende Geschäftsreisende weniger Übernachtungen verzeichnet, über die Restaurantbetriebe, die folglich weniger Gäste bewirten, bis hin zum Einzelhandel, dem die Kunden ausbleiben“, konkretisiert Winkler. „In Summe wirkt sich das deutlich auf die Innenstädte aus“, ergänzt Philipp Piecha, IHK-Experte für Tourismus und Gastgewerbe.

Laut der IHK-Umfrage haben viele Betriebe, die in der Nähe von Aachen, Maastricht, Düsseldorf, Köln und Bonn liegen, in der Vergangenheit von Kongressen, Messen und Großevents profitiert. Dass dies zumindest perspektivisch wieder so sein wird, geht ebenfalls aus der Umfrage hervor: Während bis Ende des Jahres lediglich 35 Prozent der befragten Unternehmen Vor-Ort-Veranstaltungen besuchen wollen, werden es 2022 voraussichtlich wieder 70 Prozent sein.

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An Kongressen und Messen wollen bis Jahresende lediglich 15 Prozent teilnehmen, für 2022 hat das jeder zweite Betrieb vorgesehen. Lediglich 40 Prozent planen dabei auch die Organisation von Veranstaltungen und mindestens zweitägige Treffen inklusive Übernachtung.

Die Umfrage ist für die IHK ein Hinweis darauf, dass es an vielen Stellen nötig sein wird, bisher erfolgreiche Geschäftsmodelle an neue Gegebenheiten anzupassen. „Für Hotel- und Gastgewerbe ist das eine Chance, neue Zielgruppen anzusprechen“, sagt Piecha. Gleichzeitig führe kein Weg daran vorbei, dass mit Vor-Ort-Veranstaltungen, Kongressen und Messen auch vermehrt wieder Geschäftsreisende in die Region gelockt werden. „Corona-konforme Konzepte sind hier der Schlüssel“, sagt Piecha.


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