Es ist wichtig, nicht einseitig für einen Verkehrsträger Partei zu ergreifen. Es ist wichtig, dass es ein vernünftiges Nebeneinander von Fahrradfahrern, Fußgängern und motorisiertem Verkehr gibt. Um Unfälle zu vermeiden und insbesondere die Schwächeren zu schützen, also neben Fahrradfahrern auch Kleinkinder, ältere Menschen und Gehbehinderte, sollten die drei Verkehre sinnvoll und wo immer möglich voneinander getrennt werden. Mit uns sollte es also nicht die Billigvariante Striche auf Straße und Gehweg zur Trennung geben, da dies die Unfallgefahr der Radfahrer erhöht und die Parkmöglichkeiten insbesondere in der Innenstadt weiter einschränkt. Gerade mit der Zunahme von Elektroautos kommen hier auf Fahrradfahrer durch den vergleichsweisen leisen Antrieb neue Gefahren zu.
Das zu erstellende Mobilitätskonzept zielt genau in diese Richtung.
Außerdem müssen die Ortsteile von Jülich besser mit der Innenstadt durch ausgebaute Radwege verbunden werden. So ist beispielsweise die Verbindung zwischen Jülich und Welldorf sehr gefährlich. Hier müssen die Radfahrer auf der Schnellstraße fahren.
Bei der Anlage neuer Baugebiete und beim Ausbau des Gewerbegebietes auf der Merscher Höhe werden wir darauf achten, dass der Radverkehr eine separate sichere Zufahrtsmöglichkeit erhält. Außerdem werden wir die Anpassung der Ampeln in Jülich an die neue Rechtslage von 2017 anpassen und womöglich zusätzliche Fahrradampeln für mehr Verkehrssicherheit installieren.
Für das Gaststätten- und Hotelgewerbe sind Fahrradfahrer zudem ein wichtiger Wirtschaftsfaktor auch in unserer Region geworden. Mit dem Ausbau der Radwege sollte daher auch eine Überarbeitung der Radwegekarte für Ausflügler einhergehen. Wir werden darauf achten, dass in einer solchen Karte auch Servicebetriebe, Gaststätten sowie attraktive Ausflugsziele verzeichnet sind.