Im Rahmen der Ausbildung am Verkehrslandeplatz Aachen-Merzbrück soll sich das jetzt ändern: Der Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen startet gemeinsam mit der in Merzbrück ansässigen Flugschule Westflug ein Projekt zur Erforschung der Pilotenausbildung mit den voll elektrisch angetriebenen Flugzeugen „Silent Air Trainer“.
Mit der Förderung des Verkehrsministeriums NRW in Höhe von rund 810.000 Euro werden zwei moderne E-Flugzeuge sowie ein passender Flugsimulator angeschafft und das Forschungsprojekt durchgeführt. Unter dem Namen „NEFT“ (Next Generation Electric-Flight Training) soll das Projekt im Juli starten.
Herausfinden möchte das Forschungsteam, wie die Pilotenausbildung mit E-Flugzeugen umgesetzt werden kann, welche Emissionen dadurch eingespart werden können und wie die Instandhaltung der elektrisch angetriebenen Flugzeuge in bestehende Wartungsprozesse integriert werden kann. Der Verkehrslandeplatz Aachen-Merzbrück ist der Standort der Flugschule Westflug sowie auch Forschungs- und Lehrstätte für die FH Aachen.
Bei NEFT ist die Anwendung genau das Ziel: Das Forschungsprogramm beinhaltet erstmalig die Erarbeitung eines Ausbildungs- und Wartungskonzeptes für E-Flugzeuge im Rahmen der europäisch einheitlichen Regeln und dessen wissenschaftliche Bewertung. In Aachen-Merzbrück werden die Grundlagen für eine neue Pilotenausbildung erforscht, die Ergebnisse kommen allen Flugschulen zugute. Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Wir wollen, dass die Mobilität der Zukunft in Nordrhein-Westfalen nicht nur erforscht und entwickelt, sondern auch früh wie möglich angewendet wird. Leiser und sauberer Flugverkehr ist gerade in unserem hochverdichteten Ballungsraum wichtig. Wir schaffen dafür beste Forschungs- und Testbedingungen und fördern das Projekt ‚Next Generation Electric-Flight‘ in Merzbrück.“