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Netzwerk und Solidarität für die Ukraine

Ukrainische Bürgerinnen und Bürger sammeln in Jülich

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Foto: Stadt Jülich
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„Wir werden Ihnen helfen, wie wir nur können“, so Bürgermeister Axel Fuchs, der im Jülicher Rathaus ukrainische Mitbürgerinnen und Mitbürger empfing, um Solidarität zu bekunden und Unterstützung der Stadt Jülich zuzusichern.

Rayisa Fits lebt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Jülich. Gemeinsam mit 15 hier lebenden ukrainischen Familien, ukrainischen Studierenden und Doktoranden will sie den vom Krieg bedrohten Menschen in der Ukraine helfen. „Wir alle sind traumatisiert von den schrecklichen Ereignissen in unserem Heimatland“, sagt Rayisa Fits, „die Nachrichten und Bilder vom Angriffskrieg Putins gegen unser Volk, unsere Familien und Freunde, lassen uns nicht schlafen. Wir müssen etwas tun, wir wollen helfen.“

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Darum organisiert Rayisa Fits nun eine Sammlung von Sachspenden in Jülich. Sie ist per E-Mail erreichbar unter [email protected]. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben ihre Hilfe angeboten. „Natürlich unterstützen wir unsere ukrainischen Mitbürgerinnen und Mitbürger bei ihrem Vorhaben, das ist selbstverständlich“, sagt Dezernent Richard Schumacher. Die städtischen Mitarbeitenden Beatrix Lenzen und Mohamed Khomassi helfen bei der Koordinierung der Spendensammlung und aktivieren ihre Netzwerke. Auch Doina Rück, gebürtig aus Moldawien und in Jülich lebend, will sich engagieren. In ihrer Heimat sind bereits viele Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen worden, auch hier werden Hilfsgüter benötigt für die Versorgung der geflüchteten Ukrainer. Doina Rück engagiert sich seit Jahren in der Flüchtlingshilfe in Jülich und ist stellvertretende Vorsitzende des Integrationsrates.

Foto: Stadt Jülich

Bürgermeister Axel Fuchs empfing vor dem Rathaus ukrainische Familien, um ihnen die Solidarität der Jülicher Bevölkerung zuzusichern. „Jetzt ist die Solidargemeinschaft der Menschen gefragt, die für demokratische Werte eintritt. Es ist selbstverständlich, dass wir helfen und an Ihrer Seite stehen – und wir werden uns noch lange Zeit kümmern.“

Gesammelt werden die wichtigsten Dinge des täglichen Bedarfs für das Überleben: haltbare Lebensmittel, Babyartikel, Hygieneartikel, aber auch Gaskocher mit Gaskartuschen, Isomatten, Schlafsäcke, Taschenlampen mit Batterien und vieles andere. Bürgerinnen und Bürger, die Sachspenden abgeben wollen, sollten sich bitte vorher unbedingt mit den vorbereiteten Checklisten und Packhinweisen informieren, welche Sachen gebraucht werden.

Zur Versorgung der Verwundeten werden dringend Verbandsmaterial, Medikamente und medizinische Materialien benötigt. Auch hierzu wurden Checklisten vorbereitet. „Wir bitten insbesondere die Apotheken in Jülich, die Krankenhäuser in der Region und medizinisches Personal um Unterstützung mit entsprechenden medizinischen Sachspenden,“ erklärt Beatrix Lenzen. „Die Not ist groß, wir können uns hier nicht vorstellen, was die Menschen in der Ukraine gerade durchmachen.“

Die in Jülich ansässige ukrainische Spedition Agilis Jettenders GmbH, Familie Starchenko, wird die Hilfsgüter direkt nach Lemberg in die Ukraine transportieren, von dort wird die Verteilung zentral erfolgen. Die Stadt Jülich stellt einen Lagerraum und Verpackungsmaterial zur Verfügung.

Die Sachspenden können abgegeben werden ab

  • Donnerstag, 3. März in der Rurauenstr. 10 am Sportstadion
  • Donnerstag von 10-12 und 17-19 Uhr,
  • Freitag 10-12 und 16-19 Uhr,
  • Samstag und Sonntag 12-16 Uhr sowie
  • Montag von 10-12 und 17-19 Uhr.

Die Übersicht über die Annahmezeiten, Checklisten und Packhinweise sind erhältlich an der Infotheke des Neuen Rathauses zu den Öffnungszeiten oder können angefordert werden bei der Hotline der Stadt Jülich, Telefon: 02461-63605 oder bei Beatrix Lenzen, Stadt Jülich, E-Mail: [email protected]. In Kürze werden diese Informationen auch auf der städtischen Homepage www.juelich.de zu finden sein.

Wer kein Auto zur Verfügung hat, kann eine Abholung der Sachspenden unter den oben genannten Telefonnummern vereinbaren. Unterstützung durch Jülicher Spediteure ist erwünscht. Auch weitere praktische Hilfe ist jederzeit willkommen.

Auch wird derzeit eine Liste erstellt von Bürgerinnen und Bürgern, die kurzfristig vorübergehend Schlafplätze für Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung stellen können. Schon jetzt gibt es viele Angebote, die zeigen, dass die Hilfsbereitschaft der Jülicher Bevölkerung groß ist. Geldspenden können auf das Spendenkonto bei der Stadt Jülich (IBAN DE44 3955 0110 0000 0254 11) mit Verwendungszweck „Spende Ukraine“ überwiesen werden.

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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