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Jülich wird Teil des Fraunhofer-Netzwerkes

In Jülich gibt es nun offiziell das Fraunhofer Institut für Geothermie und Energieinfrastrukturen (IEG). In der Einrichtung soll an Sektorkopplung geforscht werden, um in der Zukunft verschiedene Energiesysteme schadstoffemissionssparend miteinander vernetzen und steuern zu können.

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Das Fraunhofer Institut für Geothermie und Energieinfrastrukturen (IEG) ist feierlich eröffnet worden. „Wir freuen uns, hier ganz früh und ganz schnell einen Partner für Energiesysteme der Zukunft gefunden zu haben. Wir werden gegenseitig voneinander profitieren“, sagte Frank Drewes, der Geschäftsführer der Brainergy Park Jülich GmbH. Mit dem Einzug in das Fraunhofer IEG kommt neues Leben in den Brainergy Park. Der Einzug der ersten fünf Mitarbeiter in den Containerbau soll bereits im September erfolgen. Sie ziehen unter ein Dach mit der Brainergy Park Jülich GmbH, was einen schnellen Austausch und kurze Wege ermöglicht.

„Das ist ein großartiger Tag für den Brainergy Park, Jülich, Titz und Niederzier. Fraunhofer ist weltweit bekannt und wir erhoffen uns natürlich, dass der Blick noch mehr auf den Brainergy Park gerichtet ist“, sagte Bürgermeister Axel Fuchs und weiter: „Wir dürfen nicht vergessen, es geht nicht nur um Wissenschaft und Forschung, sondern auch darum, im Rahmen des Strukturwandels viele Arbeitsplätze zu schaffen.“

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„Gerade unser Standort am Brainergy Park soll die Nähe zu lokalen Unternehmen unterstreichen“, sagte in diesem Sinne Prof. Mario Ragwitz, der das Institut zusammen mit Prof. Rolf Bracke leitet. Bracke ergänzte, dass der Mehrwert, der in Jülich generiert werden solle, Arbeitsplätze in der Region seien: „Für jeden Arbeitsplatz, den wir in Jülich ansiedeln, werden viele weitere entstehen. Es wird unsere Aufgabe sein, dass wir eine Wertschöpfungskette im Bereich der Energieinfrastruktur und der Vernetzung von Ernergiesysthemen knüpfen.“

Dies wird durch Innovationen geschehen, die im industriellen Betrieb Fuß fassen sollen. Das erste große Projekt an dem Fraunhofer IEG ist „Open District Hub at Jülich“ (ODH@Jülich). Dahinter steckt ein Forschungsprojekt, mit dem Sektorkopplung in Gebäuden und Quartieren möglich gemacht werden soll. Explizit ist das Ziel des Projektes, mit wissenschaftlichen Methoden ein Planungs- und Simulationswerkzeug für die intelligent vernetzte Energieversorgung von Quartieren zu entwickeln.

Um das Projekt zu realisieren, wurde gleichzeitig zur Eröffnung des Instituts durch Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, ein Förderbescheid über 7,5 Millionen Euro übergeben, die den ODH@Jülich für 4,5 Jahre fördern soll. „Fraunhofer forscht an Fragen die entscheiden, ob Unternehmen im Wettbewerb erfolgreich sein können. Dabei ist Fraunhofer ein ganz entscheidender Innovationsmotor für die Deutsche Wirtschaft geworden“, sagte Rachel. Zwei Felder seien besondern interessant: Klimaschutz und Strukturwandel. „Wir brauchen neue Energieinnovationen, um die Klimaziele zu erreichen. Wir wollen den Strukturwandel als einen Gewinn sehen und Chancen konkret annehmen.“ Die Eröffnung des Instituts und das Projekt ODH@Jülich würden hier ihren Beitrag leisten.

Auch ein weiterer Aspekt ist wichtig: Mit dem Standort des Fraunhofer IEG im Brainergy Park wird Jülich Teil eines Netzwerkes von Fraunhofer IEGs, die alle für die Energiewende forschen. Weitere Standorte sind beispielsweise in Bochum, Brandenburg und Sachsen verortet. Alles Standorte, die vom Strukturwandel durch den Ausstieg aus der Kohle betroffen seien, wie Rachel betonte.

Fotos: Volker Goebels

 

 

 

 


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