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Es ist (fast) vollbracht

Im Oktober 2022 wurde die Rurbrücke abgerissen. Die finalen Arbeiten werden jetzt ausgeführt. Ein kleiner Rück- und Ausblick.

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Stand der Rurbrücken-Arbeiten von Mitte Juni 2024. Foto: Hans Launer
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Die Tage können gezählt werden. Wenn alles gut geht, dann werden nach rund 680 Tagen Bauzeit die Absperrungen an der Großen Rurstraße und Aachener Landstraße / Ecke Kirchberger Straße beiseite geräumt, und das „Tor“ nach Jülich öffnet sich wieder. Torsten Gaber, Pressesprecher von Straßen NRW, rechnet damit, dass in der letzten Ferienwoche zwischen 12. und 16. August die Rurbrücke wieder freigegeben wird. Der finale Termin wird erst im Laufe des Juli bekannt gegeben. Aber klar ist schon jetzt: Es wird ein Festtag für Jülich. Eine Feier ist dennoch nach heutigem Stand allerdings nicht geplant.

„In den vergangenen zwölf Monaten kam es zu baubedingten Verzögerungen, unter anderem durch aufwändige Kampfmitteluntersuchungen und archäologische Funde innerhalb des Baufeldes, weshalb die Arbeiten nicht wie ursprünglich vorgesehen bis November 2023 abgeschlossen werden können“, so lautete die Information von Straßen.NRW im Oktober 2023. Der August-Termin ist nun die dritte Ankündigung fürs Finale – aber wohl eine ziemlich verlässliche. „Im Endeffekt kann nicht mehr viel passieren“, sagt Gaber. Nur das Wetter könnte dem Zeitplan noch ein Schnippchen schlagen. Regen würde sowohl den Auftrag des Asphalts als auch die Fahrbahnmarkierungen verhindern. Dafür muss es eben trocken sein.

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Apropos Wasser: Eine wirkliche Herausforderung sei ein Brückenbau für Straßen.NRW nicht, so Garber. Allerdings seien 26 Meter, die von Flussufer zu Flussufer zu überwinden waren, schon einiges. Zu kämpfen haben die ausführenden Unternehmen immer mit dem Wasserstand der Rur. Sie beeinflusst Arbeiten, die etwa von den Industrietauchern auszuführen sind. Sie müssen erst den Schlamm entfernen, damit der Unterwasserbeton zum Einsatz kommen kann. „Sie brauchen dafür einen sicheren Stand“, erläutert Garber. Kurz vor Redaktionsschluss standen noch die Arbeiten an den Brückenkappen und die Montage des Geländers an. Keine Kleinigkeiten, wie der Pressesprecher erläutert.

Dazu hätte man mit den üblichen Erschwernissen wie Versorgungsleitungen zu tun gehabt. Diese hätten verlegt oder um sie „drumherum gebaut“ werden müssen. Ein Stichwort war auch die Verkehrsführung: „Unsere Herausforderung ist es, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.“

Jedenfalls dürfte Aufatmen bei den Menschen in und um Jülich angesagt sein. Nicht nur weil der verkehrstechnische Ausnahmezustand, der seit den Bauarbeiten am Kreisverkehr Merscher Höhe ab 22. März 2022 herrschte, nach fast zweieinhalb Jahren beendet sein wird, sondern auch weil kein neuer zu erwarten ist. Nach Auskunft von Thorsten Garber sind derzeit und in absehbarer Zeit von Straßen.NRW keine weiteren Arbeiten vorgesehen. Ausnahme wäre ein akuter Fall, der Handlungsbedarf erfordern würde.

Abriss und Aufbau in Bilder. Fotos: Hans Launer

Brückengeschichte von der „Kirmesbrücke“ aus gesehen. Fotos. Hans Launer

Lesen Sie hierzu auch die Bau-Chronik

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