Im Zuge der Planung, so erläutert Bauherr Lenzenhuber, hätten sich einige Änderungen ergeben. Vorgestellt hat sie Burkhard Strauch von der ProCon AG, die jetzt die finale Planung übernommen hat. Demzufolge wird die Technik nicht mehr auf dem Dach, sondern unterhalb des Gebäudes angebracht. Auf Baumaßnahmen im Wasser und die Verlegung des Auslaufes kann jetzt ebenfalls verzichtet werden. Dies bringt auch den Vorteil mit sich, dass der Straßenverkehr durch die Baumaßnahme an der Bahnhofstraße nicht übermäßig behindert wird. Um den notwendigen Raum zu schaffen, soll das Gebäude um die besagte Höhe angehoben werden. Dadurch entfiele auch die geplante Außentreppe, und das Gebäude ist barrierefrei von der Straße aus betretbar. Aus Richtung Rathaus gesehen kann man nach der neuen Planung unter das Gebäude sehen. Die jetzt bis auf einen Kamin für die Lüftung freie Dachfläche kann begrünt werden.
Nachdem sich 2016 Max Lenzenhuber mit seinem Gastro-Vorhaben am Schwanenteich der Jülicher Öffentlichkeit vorgestellt hatte, sind immer neue Details bekannt geworden. Schon früh stellte Lenzenhuber den renommierten bulgarischen Designer Krasimir Kapitanov als Verantwortlichen für die Innenausstattung vor. Verzögerungen gab es schließlich wegen einer Finanzierungslücke, aus der der Finanzökonom mit Leidenschaft für Jülich und gutes Essen kein Hehl machte. Viel Kritik musste Lenzenhuber dafür einsteckt und auch für seine Pläne, hier eine hochwertige Gastronomie anzusiedeln. Dafür ist der erste Grundstein gelegt. Im Juni wurde als erste Personalie bekannt, dass Küchenchef Bernd Geiger als Betriebsleiter am 1. Oktober seinen Arbeitsplatz im „Schwan“ antreten werde – zunächst planerisch. Als der „Picasso der Küche“ wird Geiger auf Tripadvisor gefeiert – in der Bewertung für seine vorherige Position im Aachener „Kohlibri“.
Nicht ohne Grund wird also die Realisierung des „Schwans“ mit Spannung erwartet. Jetzt spricht Max Lenzenhuber von einem Finale 2020.
Vorher müssen noch einige Formalien geklärt werden: Durch die Änderung ist kein neuer Ratsbeschluss notwendig, hieß es in der Ausschusssitzung, jedoch eine modifizierte Baugenehmigung. Beigeordneter Schulz erklärt, dass die Verwaltung beabsichtigt, die neu vorgestellte Planung wieder in das Baugenehmigungsverfahren zu bringen, damit am Ende wieder eine Genehmigung erteilt werden kann.