Von heute bis Samstag, 26. Dezember, dürfen die Personen des eigenen Haushaltes bei privaten Treffen mit vier weiteren Personen aus dem engsten Familienkreis zusammenkommen. Kinder bis 14 Jahre werden hierbei nicht mitgezählt. So steht es in der Allgemeinverfügung des des Kreises Düren. Große Weihnachtsessen im weiten Familienkreis wird beziehungsweise soll es folglich nicht geben. Eventuell kann man es so sehen, dass man in diesem Jahr die Zuneigung zu seinen Liebsten nicht nur mit Geschenken und netten Worten, sondern auch damit ausdrückt, dass man sich und die anderen möglichst gut vor dem Virus schützt. Vielleicht ist es sogar so, dass man die Kontakte zu den Liebsten jetzt, wo Kontakte weitestmöglich reduziert werden sollen, im nächsten Jahr mehr zu schätzen weiß.
Trotzdem fällt Weihnachten nicht aus. Viele feiern in diesem Jahr Heiligabend in einer kleineren Runde. Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Marco Johnen, beispielsweise feiert in diesem Jahr im kleinsten Kreis der Familie und wird am ersten und zweiten Feiertag weitere Besuche der Verwandte ausfallen lassen. Auch die gewohnte Feier mit Freunden am Vorweihnachtstag findet in diesem Jahr nicht statt. Ebenfalls Sebastian Steiniger, der Fraktionsvorsitzende der Grünen, und Harald Garding, der der Fraktion der SPD vorsteht, feiern mit der Familie.
Dabei steht, wie wohl bei den meisten Menschen, an Weihnachten ein kurzes Innehalten oder das Besinnen an erster Stelle. So fasst Sebastian Steiniger kurz und knapp seine größte Freude an Weihnachten mit „die Ruhe“ zusammen. Harald Garding freut sich auf das Weihnachtsessen, das mit den Familienmitgliedern liebevoll zubereitet wird. Veronika Schmitz, die Vorsitzende der UWG-Jül, nutzt die stille Zeit, um Reisebeschreibungen zu lesen oder um in der Eifel sowie auf der Sophienhöhe wandern zu gehen. Die Leiterin der Stadtbücherei, Birgit Kasberg, nutzt den Heiligen Tag so beispielsweise auch für eine kurze Krippenmeditation in der Kirche.
Auch heute können viele Veranstaltungen zum Schutz vor dem Corona-Virus nicht stattfinden. „Vieles Selbstverständliche ist in weite Ferne gerückt – keine Auftritte mit meinem Chor, kein Einstudieren des Krippenspiels mit dem Familienmesskreis. Aber was bleibt ist die tiefe Dankbarkeit, dass alle Mitglieder meiner Familie (noch) gesund sind“, schreibt Birgit Kasberg. Das heißt aber nicht, dass alles ausfällt. Die Pandemie hat neue Wege finden lassen. „Weihnachten ist für mich ein Fest der Gemeinschaft und des Gefühls des ‚Gott-Mit-Uns‘. Und dies erfüllt mich mit Dankbarkeit, da ich in den letzten Monaten durch viele Initiativen und neue Formate erfahren habe, dass wir auch in dieser Zeit der Pandemie nicht alleine sind – auch wenn es vordergründig manchmal den Anschein hatte.“ Auch in der Herzogstadt finden einige dieser Formate ihren Platz. Diese findet man gesammelt in diesem Beitrag des HERZOG-Magazins.
Es gibt übrigens verschiedene Tipps, was man an Weihnachten vielleicht nicht verschenken sollte. Marco Johnen empfiehlt, niemals zweimal das gleiche Geschenk zu verschenken. Harald Garding empfiehlt den Geschmack des Beschenkten im Blick zu behalten und Sebastian Steiniger vermeidet zweckgebundene Gutscheine. Grundsätzlich sollten die Geschenke nach Birgit Kasberg von Herzen kommen.
Ab dem 27. Dezember beginnen im Kreis Düren die Impfungen gegen das Virus. Der Landrat benennt dies als „Licht am Ende des Tunnels.“ Zuerst sollen dabei die geimpft werden, die den Risikogruppen zugehörig sind oder eng mit diesen zusammenarbeiten. Übrigens: Der Kreis Düren hat eine Liste erstellt, wo die häufigsten Fragen rund um das Thema Corona beantwortet werden.