So ist die alte Chronik der Güstener Pfarrgemeinde von 1857 wiedergefunden und von Franz-Josef Vohns in Druckschrift übertragen worden, da sie in mehreren alten Handschriften verfasst war.
Übersetzungsarbeit war auch zu leisten bei den schriftlichen Unterlagen zum „Welldorfer und Güstener Erbwald“, die im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf rund 180 Blätter umfassen. Diese wurden inzwischen ebenfalls in normale Druckschrift übertragen. Da ein Teil in französischer Sprache vorliegt, konnte die Übersetzung nur mit der Hilfe befreundeter Personen erfolgen.
Erfreulich war, dass zum Tag der offenen Tür im Archiv des Heimatvereins Welldorf ein wachsender Publikumsandrang zu verzeichnen war. Bernhard Schüller, der auch als Archivar und Chronist des Heimatverein fungiert, ist inzwischen dem Verein zur Pflege des heimatlichen Brauchtums in Kirchberg beim Aufbau eines eigenen Archivs behilflich.
Johann Radmacher hatte dem Verein mitgeteilt, dass die Priestergrabstätte und das historische Wegekreuz mit Grünspan befallen sind, die daraufhin im Laufe des Jahres gesäubert und versiegelt worden sind.
Der Vorsitzende fand im Internet eine Aufstellung der gefallenen und vermissten Soldaten und weiterer Zivilpersonen beider Weltkriege. Da in der Liste einzelne Daten fehlten, wurden diese anhand der im Archiv befindlichen Totenzettel ergänzt und dem Historiker Michael Hecker übermittelt. Zudem befasste sich der Vorstand mit der Restaurierung des Kriegerdenkmals auf dem kircheneigenen Gelände. Nach der Zustimmung durch die Jülicher Pfarre „Heilig Geist“ und den folgenden Bemühungen um Spenden ist der Gesamtbetrag für die Restaurierung inzwischen nach Angaben des 1. Kassierers beisammen.
Der noch ausstehende Beitrag des Volksbundes deutscher Kriegsgräberfürsorge (VdK) in Essen zu diesem Vorhaben werde, so Schüller, erst nach erfolgter Restaurierung überwiesen. Mit den Restaurierungsarbeiten werde die damit beauftragte Fachfirma beginnen, sobald es das Wetter zulasse, ließ der Vorsitzende die versammelten Mitglieder dazu noch wissen