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Dreistufiges Bellen statt Applaus

19. Männerballettmeisterschaft der KG Schnapskännchen - ausverkauft, in bester Stimmung und mit ideenreichen Tanzdarbietungen

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Tom Beys hebt ab. Foto: Claudia Flucht
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Zum 19. Mal veranstaltete die KG Schnapskännchen im Festzelt am Sandweg ihre Männerballettmeisterschaft. Neun Männerballett-Mannschaften hatten sich angemeldet und hatten eine Menge Gepäck dabei. Denn es wird nicht einfach getanzt. Mitunter gibt es ein spektakuläres Bühnenbild und eine Fülle an Requisiten und Kostümen.

Schon eine Woche zuvor waren die letzten der 1300 Karten an den Mann und die Frau gebracht worden,und so füllte sich das Festzelt mehr und mehr. DJ Heinz sorgte schon zur Einlasszeit um 18.30 Uhr für musikalisches Einheizen, was trotz der winterlichen Temperaturen draußen problemlos gelang. Und so waren die Gäste von nah und fern in bester Stimmung, als Moderator Tom Beys um 20 Uhr zur Begrüßung sein Lied „Herzlich willkommen in Güsten zu unserm Männertanzturnier“ zur Melodie von „I‘ve been looking for freedom“ anstimmte, mit dem er die neun Mannschaften vorstellte. Beim Refrain wurde er von den Festzeltbesuchern tatkräftig unterstützt.

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Die Bühne musste der Präsident der KG nicht alleine erklimmen. Begleitet wurde er von der Showtanzgruppe „Penelope Crew“ aus Lich-Steinstraß, die Beys in luftige Höhe hob und anschließend den tänzerischen Startschuss des Abends abgab.

Jede Männertanzgruppe hatte ein Jurymitglied benannt, welches Musik, Choreographie, Schwierigkeitsgrad und Synchronität, Kostüme und Kostümwechsel, aber auch Spaß und Begeisterung des Publikums bewerten sollte. Diese neun Personen wurden von Tom Beys auf der Bühne begrüßt. Jurymitglied Robin, dessen Mannschaft „Horny Hornets“ zum ersten Mal in Güsten dabei war, hatte die Aufgabe, das Publikum in das „dreistufige Bellen“ als Applaus-Alternative einzuführen.

Während die Jury mit der schweren Aufgabe, im Laufe des Abends einen Sieger zu ermitteln, an ihre Plätze geschickt wurde, eroberten nochmal 18 weibliche, aber auch zwei männliche Beine der Dancing Stars des TSC Schwarz-Gelb Jülich mit ihrem Modern Dance die Bühne.
Und dann konnte es endlich losgehen!

In drei Blöcken à drei Tanzbeiträgen sorgten die tanzenden Herren in neun Formationen für Begeisterungsrufe, Kreischen, bebende Bühnenbretter und Zeltbodenplanken und lautstarkes „Wuff, Wuff-Wuff, …“ im Anschluss. Zwischen den Blöcken sorgte DJ Heinz dafür, dass die Stimmung aufrecht erhalten blieb.

Kurz vor Mitternacht hatte die Jury die Punkte verteilt. Nach einem Showblock mit dem Tanz „Matrix“ der „Funky Vibes“ fanden sich die Jurymitglieder und zunächst jeweils zwei Tänzer zur Siegerehrung auf der Bühne ein, bevor die Mannschaften der Plätze 1 bis 5 folgen durften. Wie immer machte Tom Beys es spannend.

Rang 6 belegten gemeinsam die Immeroder Seckfrösch, die die schwere Aufgabe der Eisbrecher hatten und „Chaos im OP“ verbreiteten, die Ahle Hoot Steppers mit ihrem Ski-/ Après-Ski-Tanz, die KG Lot de Jong in Ruh mit dem Thema „Elektriker“ und die gelb gekleideten Tänzer der KG Rurblümchen, die ihre Köln-Liebe jeck im Sunnesching auf die Bühne brachten und zusätzlich mit dem „Schnapskännchen Sonderpokal“ ausgezeichnet wurden.

Auf Rang 5 landeten die Rurhöpper Tetz mit „Bonnie und Clyde“ inklusive Gansterjagd, auf Rang 4 das Männerballett Kückhoven als Kaminkehrer.

Nun wurde es spannend. Wer sollte als Sieger aus dem Turnier hervorgehen? Die knappen Punktunterschiede zeigten, dass auch die Jury bei allen Teams tolle Leistungen gesehen hatte.

Die Horny Hornets tanzten zum ersten Mal auf den Güstener Brettern und ertanzten sich mit ihrer „Ruhrpott Romantik“ direkt den zweiten Platz. Sie waren eine mannstarke Gruppe, die für beste Stimmung sorgte und Party-Laune verbreitete. Bei einer Karaoke-Einlage zeigten sie sich auch sangessicher.

Punktgleich mit ihnen landeten die Wild Boys aus Mersch, die bereits zum 18. Mal am Turnier teilnahmen und schon sechs Mal siegreich waren, mit „1001 Nacht“ ebenfalls auf Platz 2.

Erster wurden zum vierten Mal in Folge die Indener Traumtänzer mit „Lokis Tanz zur Weltherrschaft“ und brachten das Zelt und vor allem die Bühne zum Beben. Trotz des späten Abends zeigten sie zum Abschluss nochmal ihren Tanz mit dem Kampf der guten Helden gegen den Bösewicht Loki und verzichteten auch nicht auf die Hebefiguren.

Der offizielle Teil dieses tänzerisch beeindruckenden und stimmungsvollen Abends ging damit zu Ende, doch sorgte DJ Heinz noch länger für Partystimmung.


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