Gleichgültigkeit ist eine der Ursachen und „to-go-Produkte“. Sie verlangen nach immer mehr und immer größeren Papierkörben. Dieses sogenannte, europaweite „Littering“ verschandelt Städte und Gemeinden und verfolgt Besucher wie Bewohner auf Schritt und Tritt.
Wie viele andere Kommunen musste auch Jülich erkennen, dass es ohne Gegenmaßnahmen nicht mehr geht und reagierte. Als erste Maßnahme wurde überquellenden Mülltonnen, aus denen die Abfälle herausfallen und von Krähen verteilt werden, der Kampf angesagt. Als weitere ist seit 1. Juli ein Stadtreiniger im Dienst.
Er kümmert sich nun um die herumliegenden Abfälle. Auf seinem Containerwagen haben zwei Mülltonnen mit der Möglichkeit zur Abfalltrennung Platz, sowie Kehrblech und Greifzange. Bereits in den ersten drei Wochen seiner Tätigkeit hat er mehr als 120 Säcke Abfall aus dem Innenstadtbereich zusammengesammelt. Hierdurch wird deutlich, wie sehr Jülich seinen Einsatz benötigt.
Auch Fundsachen kamen zum Vorschein, etwa ein Mobiltelefon, ein chinesischer Taschencomputer, ein großes gusseisernes Kreuz und eine Sonnenbrille. Die Fundsachen können vom Besitzer im Fundbüro der Stadt Jülich abgeholt werden.