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Raum schaffen

Die Idee zur Initiierung eines „Runden Tisches für Integration“ war entstanden im Rahmen der Klausurtagung des Integrationsrates im Herbst 2024.

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In „Caféhaus-Atmosphäre“ diskutierten die Akteurinnen und Akteure, wie Integration in Jülich gelingen kann. Foto: Stadt Jülich/ Trésor Niyonkuru
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Ziel und Zweck des runden Tischs sind die Schaffung eines „Raumes“ zum Austausch über integrationsrelevante Themen, die Verbesserung der Sichtbarkeit des Integrationsrates, welcher in Jülich bereits seit 2010 gewählt wird, die Verbesserung der niedrigschwelligen Vernetzung mit den Migrantenselbstorganisationen und die Förderung des Austausches mit der Bevölkerung mit internationaler Familienbiografie. Dies soll helfen, die Bedarfe dieses Bevölkerungsteils zu erheben, um perspektivisch die Integration von Neuankommenden verbessern zu können. Wichtige Themen, die im Rahmen des Austausches identifiziert werden, sollen dann mit Hilfe des Integrationsrates an die Stadtverwaltung und den Stadtrat herangetragen werden.

Der Integrationsrat der Stadt Jülich hatte nun eine Auftaktveranstaltung „Runder Tisch für Integration“ am 8. April in das Quartierszentrum Heckfeld in Jülich ausgerichtet.

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Ein breites Spektrum aus zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren wie lokale Migrantenorganisationen, der AK Asyl Jülich e.V., die Schulleitungen der Jülicher Schulen, Institutionen der Migrationsberatung wie der Diakonie des Kirchenkreises Jülich, die Integrationsagentur der Caritas, die städtische Willkommensberatung, der Sozialdienst Katholischer Frauen Jülich e.V. als Träger einer OGS und der Spiel- und Lernstuben, das Büro für Chancengleichheit der Forschungszentrum Jülich GmbH, die INCAS Vereinigung der Internationalen Studierenden der FH Aachen Campus Jülich, das Krankenhaus Jülich mit der Koordinierung Kultursensibilität so wie das Jugendparlament der Stadt Jülich und die Fraktionen des Stadtrates waren zur Auftaktveranstaltung eingeladen.

Nicht Allen war die Teilnahme möglich, doch immerhin dreißig Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen relevanten Bereichen waren im Quartierszentrum Heckfeld zusammengekommen, um dort drei Stunden intensiv miteinander in den Austausch zu gehen.

Sozialplanerin Beatrix Lenzen, seit vielen Jahren zuständig für die Geschäftsführung des Integrationsrates, hatte gemeinsam mit der Vorsitzenden des Integrationsrates, Doina Rück, und Nahrén Youssef, beauftragt mit der Moderation des Abends, die Veranstaltung inhaltlich vorbereitet. An vier „Caféhaus-Tischen“ konnten die Teilnehmenden zu jeweils einem Schwerpunktthema miteinander diskutieren. Die als besonders relevant identifizierten Themen an diesen Tischen waren „Integration in Schule und niedrigschwellige Sprachförderung“, „Integration von Neuankömmlingen und Studierenden“, „Integration von Geflüchteten und Asylbewerbenden“, „Integration in Nachbarschaften und Vernetzung der Migrantenorganisationen“. Die Gespräche an den Tischen wurden von vier Tischmoderatorinnen und Tischmoderatoren koordiniert: Vorsitzende Doina Rück, stellvertretender Vorsitzender Mohamed Hamze, Geschäftsführerin Beatrix Lenzen und kurzfristig eingesprungen war Mo Khomassi, der die SPD Fraktion vertrat. In zwei Durchgängen konnten die Teilnehmenden jeweils an zwei Thementischen ihre Expertise einbringen und im Austausch mit den anderen erarbeiten, was hinsichtlich Integration bereits gelingt aber auch, wo Verbesserungspotential gesehen wird. Auch wurden die Teilnehmenden gebeten, ihre Ideen im Sinne eines „Wunschkonzertes“ für die Verbesserung von Integrationsprozessen zu äußern.

Das Feed-Back für die Veranstaltung war durchgehend sehr gut. Die Teilnehmenden hatten Spaß an dem lebendigen Austausch und es gab einige „Aha-Erlebnisse“, denn es wurde allen sehr deutlich: Vieles läuft in Jülich gut, wirksame Strukturen sind bereits vorhanden. Jedoch sind diese zu wenig bekannt und eine bessere Vernetzung der einzelnen Angebote und Akteurinnen und Akteuren ist dringend erforderlich.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf und den Ergebnissen dieser Auftaktveranstaltung“, sind sich Doina Rück und Mohamed Hamze vom Integrationsrat einig, „Wir haben allerdings heute festgestellt, dass wir noch mehr tun müssen für die bessere Sichtbarkeit des Integrationsrates. Am 14. September wird der Integrationsrat neu gewählt werden und dafür gilt es nun in den kommenden Wochen und Monaten geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zu suchen und vor allem auch die Wählerinnen und Wähler gut zu informieren.“

Auch Nahrén Youssef, Moderatorin, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Prozess des Austausches und dem Verlauf der Auftaktveranstaltung. Die Teilnehmenden wünschen sich eine Fortführung und hoffen darauf, dass der neu gewählte Integrationsrat den „Runden Tisch für Integration“ dann weiter ermöglichen wird.

Informationen zum Integrationsrat sind zu erhalten bei der Geschäftsführung im Fachbereich für Sozialplanung, Demografie, Inklusion und Integration, mit E-Mail an [email protected]

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