Die sogenannte Vierhornziege ist eine vom Aussterben bedrohte Ziegenart mit vier Hörnern. Diese ursprüngliche Hausziege aus Österreich hat ihre vier Hörner durch eine Genmutation. „In einigen Generationen könnten die Ziegen sogar fünf bis sechs Hörner bekommen“, meint der stellvertretene Zooleiter Jonathan Keck. Jedoch seien mehr Hörner unwahrscheinlich. „Bei einigen Ziegen kann man schon viereinhalb Hörner erkennen“, erwähnt Keck und zeigt auf eine fressende Ziege mit einem gespaltenen Horn. Zudem würden sich die Tiere durch ihre Zutraulichkeit auszeichnen. Dadurch könne man die Ziegen ganz einfach streicheln und füttern. Durch die Seltenheit der Tiere, haben nur wenige andere Zoos in Deutschland diese Ziegenart. Der Zoo erhielt die sieben Tiere von der Wildtierhilfe aus Fiel in Schleswig-Holstein.
Seit Sommer haben die Vierhornziegen sogar Zicklein, doch das ist bisher der einzige Nachwuchs im Zoo. Die meisten Tiere bringen ihre Jungen im Frühjahr zur Welt. Meistenteils behält der Zoo seine jungen und zieht diese dort groß.
Auch für die Tiere des Brückenkopf-Park Zoos waren die letzten Jahre keine einfachen. Nach dem Hochwasser, erklärt Jonathan Keck, seien glücklicherweise keine gravierenden langanhaltenden Schäden geblieben. Während der Pandemie waren deutliche Veränderungen einiger Tiere zu erkennen zum Beispiel hielt sich das Wild deutlich näher am Zaun auf. Doch durch die Pfleger, welche sich auch in der Corona-Zeit liebevoll um die Tiere gekümmert hätten, haben die Tiere die Gesellschaft von Menschen nicht verlernt und freuen sich immer wieder auf Besuch.