Es war eine Stimmung wie im sprichwörtlichen Bienenschwarm: Zum bundesweiten Vorlesetag hatte die Stadtbücherei Jülich ihre Türen geöffnet und rund 30 Kinder wuselten durch die Gänge, um sich ihren Platz zu sichern, an dem ihre Lieblings-Bilderbuchhelden im Mittelpunkt standen. Von der Kleinen Hexe über Elmar, den Elefanten, dem Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte, Emmas Einhorn, Jim Knopf bis zum Kleinen Rabe Socke.
Das Team der Stadtbücherei um Birgit Kasberg hatte sich Personen aus dem öffentlichen Leben der Stadt eingeladen, die ihnen als Buchpaten zur Verfügung standen. Sie hatten sich bereit erklärt, an den verschiedenen Plätzen Bilderbücher vorzulesen. Immer im Duett traten die Paten an: Jeweils ein Lesender und ein Bilderbuchbild-Zeigender. Für den HERZOG war Dorothée Schenk dabei, die mit Hannelore Stöger-Steinbrech vom Seniorenbeirat das Gespann bildete.
Flankierend zu den Vorlese-Angeboten wurden Basteltische platziert. „Wichtig ist, dass die Kinder sich ganz frei entscheiden können, wohin sie an diesem Tag gehen möchten“, erklärte die Leiterin der Stadtbücherei das Prinzip. „Nehmen Sie es nicht persönlich, wenn die Kinder die Geschichten nicht bis zu Ende hören.“ Es ging vor allem darum, möglichst niederschwellig den Nachwuchs dazuzubringen, sich den Raum zu erobern. Der Plan ist eindeutig aufgegangen.
Mit Stempelkarten bestückt durchstöberten die Kinder die Bücherei und erhielten für jede angehörte Geschichte einen „Haken“. Ein Spielanreiz für die Kinder selbst. Denn für alle, die dabei waren, gab es am Schluss als Belohnung eine Teilnahmeurkunde.
