Unter einem besonderen Stern stand offensichtlich dieses 17. Camp, über das gleich drei Bürgermeister ihre schirmende Hand hielten: Das „Brainergy-Camp“, so könnte man es auch nennen, denn Axel Fuchs, Hermann Heuser und Jürgen Frantzen hatten als Gesellschafter des neuen interkommunalen Energie-Gewerbeparks auf der Merscher Höhe die Patenschaft übernommen und zeigten damit, dass längst über die Region hinaus geguckt wird. Dazu gehören ideeles und finanzielles Engagement, dass vom Trio im Zehnercamp eingebracht wurde.
Der gute Stern zeigte sich aber auch bei den Teilnehmern. Peter Kosprd – übrigens Initiator des „Stadiongottesdienstes“ – und Hans Scheiba waren begeistert, von den 70 Kindern und Jugendlichen. „Es ist immer schön, aber diesmal war es besonders harmonisch.“ Das Duo Kosprd/Scheiba als „ewigen Macher“ und Frontmänner des Zehnercamps hatten die 4- bis 16-Jährigen während der fünf Tage Fußballschule und Freizeitvergnügen den bewussten Umgang mit der Natur und unserer Umwelt praktisch näher gebracht, indem etwa auf Einweggeschirr vollständig verzichtet wurde und es – so die Betreuer – einwandfrei klappte, dass nicht nur der eigene Abfall in Mülleimer wanderte, sondern auch die „beim Essen weggeflogene Papierserviette aufgehoben“ und entsprechend entsorgt wurde. So schloss sich beim regengetränkten Gottesdienst, dessen Finale unter der wasserdichten Tribüne des Karl-Knipprath-Stadions gefeiert wurde, der Kreis: „Danken wir dem Herrgott, dass er uns die gute, alte Erde als unseren Heimatplaneten geschenkt hat. Lasst uns Ehrfurcht zeigen gegenüber unserem einmaligen Planeten Erde und ihn von Umweltfrevel verschonen!“ schworen die Pastöre die versammelte Gemeinde ein, die diesen Appell mit spontanen Beifallskundgebungen erwiderte.
„Werte vermitteln, Integration spielerisch leben und erleben und das Smartphone mal 5 Tage vergessen lassen! Dies haben wir auch im 17. Zehnercamp gepaart mit viel Sport, Spiel und Spaß wieder gemeinsam geschafft“, war das Fazit der Zehner. Präsident Michael Lingnau wünschte sich zum Abschluss des 17. Zehnercamps nur eines: Dass die beiden Urgesteine dieses, wie er es schon lange nennt, „einzigartige Vereinsjuwel“ auch im kommenden Jahr 2020 im 18. Camp wieder zum Leuchten bringen. Und hier kamen dann auch einige nachdenkliche und werbende Worte. Denn natürlich können die „Urgesteine“, in deren Bezeichnung bereits ein gewisses Alter mitschwingt, diese Aufgabe nur so lange wahrnehmen, wie die Gesundheit und Beweglichkeit es zulassen. Dringend wünscht sich das Orga-Duo Unterstützung, die dann in die Übernahme der Camp-Verantwortung hineinwachsen kann. Denn, wie Matthias Hunf, Senior und ebenfalls Betreuer im Camp sagte: „Eigentlich müssten die Jungen jetzt mal ran.“
Kontaktaufnahme ist möglich über Peter Kosprd Tel: 01796747740 u. Hans Scheiba Tel: 02461/52908.