„Um zu bleiben wer wir sind, müssen wir uns bewegen!“ In dieser Formel drückt sich die Zukunftsaufgabe für die evangelische Kirche aus. Der Kirchenkreis Jülich stellt sich den Herausforderungen: Weniger Mitglieder – entsprechend weniger Geld. So die Prognosen. Gleichzeitig die Chance, noch Einfluss zu nehmen auf die Entwicklung der Kirche.
Um Einfluss zu nehmen und zu klären, wie man zukünftig noch Kirche sein kann, hat der Kirchenkreis Jülich, zu dem 19 Kirchengemeinden gehören, mit einem Synodenbeschluss im November 2019 einen Prozess angestoßen: „Über Mauern springen. Den Kirchenkreis gemeinsam bewegen.“
Der Kirchenkreis hat eine Steuerungsgruppe berufen. In den vergangenen Monaten haben diese Menschen viele Gespräche geführt mit Menschen aus allen betroffenen Gremien und Arbeitsbereichen. Sie haben erklärt, warum jetzt geplant und gehandelt werden muss, damit es möglichst für alle Menschen in unserem Kirchenkreis eine gute kirchliche Zukunft geben kann. Und gut evangelisch findet dieser Zukunftsprozess an der Basis statt – ohne Anordnungen „von oben“.
In diesen Zeiten ist vieles anders. So fand die Auftaktveranstaltung „Über Mauern springen“ als öffentlicher Startschuss online statt. Genau 201 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt, Menschen aller Altersgruppen aus den Gemeinden und Arbeitsbereichen des Kirchenkreises.