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„Spielen ist international“

Treff im ehemaligen Hotel Kaiserhof in den Startlöchern

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Im Speisesaal des ehemaligen Hotels „Kaiserhof“ entsteht derzeit ein internationaler Spieltreff. Foto: Stadt Jülich /Stein
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„Spielen ist international“, so Dezernentin Doris Vogel, die sich freut, dass dank zahlreicher Sponsoren und mit Unterstützung vieler helfender Hände ein besonderes Angebot in die Tat umgesetzt werden konnte: Im ehemaligen Hotel „Kaiserhof“ wurde in diesen Tagen der internationale Spieltreff unter Schirmherrschaft der Stadt Jülich eingerichtet.

Dort, wo einst die Gäste der Stadt während ihrer touristischen oder geschäftlichen Aufenthalte logierten, herrscht auch nach der Schließung des Hotels weiter große Gastfreundschaft. Im ehemaligen Speisesaal des von der Stadt Jülich angemieteten Hauses ist ein internationaler Spieltreff eingerichtet worden, in dem Kinder von Flüchtlingsfamilien gemeinsam spielen können, derweil ihre Eltern, meist deren Mütter, Eingliederungs- und Sprachkurse besuchen können.

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Ehrenamtliche Helferinnen mehrerer Nationen unter Leitung von Veronika Bläsen und Kristina Marx greifen den Müttern bei der Organisation der Beaufsichtigung unter die Arme. Zahlreiche Spender haben dafür gesorgt, dass der Speiseaal kindgerecht umgestaltet werden konnte. Die Kitas Spatzennest und Wolkennest haben Möbel zur Verfügung gestellt, die Vereine „Kleine Hände“ und der TV Pattern unterstützen mit Sachspenden und Spielzeug, die Rurapotheke stiftet alles rund um Erste Hilfe und auch Privatspenden wie ein Sack voller Kuscheltiere haben im „Kaiserhof“ eine neue Bestimmung gefunden.

Derzeit treffen sich die Mütter mit ihren Kindern ausschließlich vormittags, um sich und die Kinder der anderen Mütter kennenzulernen. Sobald die Kurse an der Volkshochschule beginnen, für die sich bisher rund 100 Teilnehmende angemeldet haben, ist der Spieltreff von 8 bis 12 und 12.30-16.30 Uhr geöffnet für zwei Gruppen mit bis zu 20 Kindern von zwei bis sechs Jahren. Diese können hier basteln und spielen, es gibt Puppen und Autos, Rückzugsmöglichkeiten – und vor allem viele andere Kinder, die über alle Sprachbarrieren hinweg friedlich miteinander Zeit verbringen.

„Um im bevorstehenden Sommer mit den Kindern auch Zeit an der frischen Luft verbringen zu können, sind wir derzeit auf der Suche nach einem Kinderwagen, in dem gleich mehrere der kleinen Mädchen und Jungen sitzen oder sich auch mal bei unseren Ausflügen ausruhen können“, so Veronika Bläsen, die beeindruckt ist von der Hilfsbereitschaft und Spendenfreudigkeit der Jülicher Bevölkerung.

„Ich freue mich, dass viele ukrainische Mütter unter den ehrenamtlichen Helferinnen sind, die diese Einrichtung ermöglichen“, so Casemanagerin Rayisa Fits. Wer dabei helfen möchte oder auch bei anderen Tätigkeiten rund um den Spieltreff, kann sich bei ihr unter 02461-63297 oder [email protected] melden.

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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