Inzwischen ist aus dem ersten Schiff eine „Flotte“ geworden. An verschiedenen Orten wurde das „Ship of Tolerance“ realisiert, immer mit dem Ziel, im gemeinsamen Tun – dem Gestalten der Segel – Respekt gegenüber fremden Kulturen und Ideen sowie die Akzeptanz der Unterschiede zu vermitteln. Landrat Wolfgang Spelthahn ist es gelungen, ein Projekt in den Kreis Düren zu holen. „Mit Blick auf die aktuellen Konflikte in der Welt und der zunehmenden Ausgrenzung von Menschen sind wir aufgefordert, uns Tag für Tag für Toleranz, Respekt und gegenseitiges Verständnis starkzumachen. Gemeinsam müssen wir verhindern, dass es akzeptabel wird, Menschen wegen ihrer Herkunft oder anderer Merkmale zu benachteiligen. Genau dazu ermuntert und ermutigt uns das Ship of Tolerance.“
Nachdem das „Ship of Tolerance“ zunächst in Kreuzau seinen Platz gefunden hat, ist es nun in seinem endgültigen Hafen eingelaufen: Im Jülicher Brückenkopf-Park hat das 20 Meter lange und acht Tonnen schwere Schiff seinen dauerhaften Anlegeplatz zwischen Beachvolleyball-Feld und dem Spielplatz „Kind und Kegel“ erhalten. Das Segel ist aus 120 einzelnen Entwürfen der Menschen aus dem Kreis Düren – Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen – zusammengefügt. Über 200 Beiträge hatten den Kreis Düren erreicht, „aber der Mast ist nun einmal ,nur‘ elf Meter hoch“ bedauert Initiator Wolfgang Spelthahn.
Zu den Öffnungszeiten steht das „Ship of Tolerance“ als Begegnungsstätte sowie Kunst- und Spielobjekt offen.
Das Projekt wird von einer breiten Welle der Unterstützung getragen, dass genügen Finanzkraft unterm Kiel ist verdankt der Kreis Düren RWE, der Entwicklungsgesellschaft indeland, der Sparkasse Düren sowie der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland, der Rurtalbahn, der DKB, der Firma Hoesch und F&S Solar. Diese Sponsoren unterstützen auch das Willkommensfest im Brückenkopf-Park Jülich. Es lockt kostenfreier Eintritt in den Park, ein kleiner Imbiss sowie eine künstlerische Inszenierung.
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Die Ankunft: Angekommen!
Das Segelsetzen 100fache 1 x 1 Meter Vielfalt
Die Eröffnung: “Ein ,Ich’ in Würde und ein ,Wir’ in Toleranz”