„Satte“ Sparschweine in der Sparkasse

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19.457 Euro und 82 Cent haben 13 Jülicher Karnevalisten in der vergangenen Session insgesamt in die Sparschweine der Sparkasse Düren gesteckt.
Der Grund: Eine Challenge – neudeutsch für „Wettbewerb“. Aufgerufen hatte dazu Sparkassenvorstandsvorsitzender Uwe Willner in seiner Funktion als Schirmherr der Historischen Gesellschaft Lazarus Strohmanus beim Festakt am 24. November 2018, als bekanntermaßen das Jubiläumsjahr zum 29 x 11. Geburtstag begangen wurde.

Die Regeln: Jede Gesellschaft sollte für sich sammeln und dabei möglichst nah an die Summe von 29 x 11 = 319 multipliziert mit dem Faktor 10 heranzukommen. Im Klartext: Nicht besonders viel Geld sollte gesammelt werden, sondern die Annäherung an das Ergebnis 3190 in Euro war das Ziel. Den drei Gesellschaften, so Willner, die der Summe am nächsten kommen würden, würden von der Sparkasse die „Jubiläumssumme“ noch obendrauf bekommen, also 3190 Euro. Uwe Willner räumte ein, dass nicht alle die gleichen Startbedingungen hatten, da manche Gesellschaften nur auf einer Veranstaltung hätten sammeln können – aber schließlich stehe das Geld ja dennoch jetzt den Vereinen selbst zur Verfügung.

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Heute nun war die Stunde der Wahrheit und es war ein kleines Spektakel, als David Ningelgen als Präsident des Lazarus Strohmanus symbolisch das erste Schwein der KG Feuerwehr Jülich schlachtete. Und dann ging es an den Tischen ans zählen. Da hatte so jeder seine Methode: Zählbrett oder „Münzenhäufchen“ bilden, die Summe per Taschenrechner-App oder auf dem Bierdecke aufaddiert. Fast eine halbe Stunde lang herrscht emsiges Scheinerascheln und Geldklimpern, ehe alle Gesellschaften ihre Spendengelder in das so genannte „Safebag“ gepackt und mit der Endsumme beschriftet hatten.

Um es kurz zu machen: Die größte Summe „erwirtschaftet“ haben die Jubilare von der Historischen Gesellschaft Lazarus Strohmanus mit einer Abweichung von 72,75 Euro – nach oben und damit nur den dritten Platz. Näher dran war die Stadtgarde, die nur 45 Euro weniger als die Zielsumme sammelt – Spitzenreiter sind die Herzogstädter! nur 2,04 Cent zu wenig waren im Sparschwein, nämlich 3187,96 Euro. Fast eine Punktlandung. Die drei Gesellschaften dürfen sich nun über einen satten Zuschuss der Sparkasse freuen.

Teil der Abmachung war ebenfalls eine Wette, nämlich, dass diese Coup nicht gelingen würde. „Wettschulden sind Ehrenschulden“ sagte Uwe Willner und zog zwei Tickets für das Fußballduell 1. FC Köln gegen Regensburg aus dem Jacket. Kein Moment der ungetrübten Freude. Uwe Willner erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass er aus Zeitgründen normalerweise keine Schirmherrschaften mehr annehme, sie aber aus Zuneigung zu Hein Ningelgen übernommen habe. Durch den Tod des Alt-Präsidenten kurz vor dem Höhepunkt der Session sei für Sohn David als neuem Lazarus-Oberhaupt schwer gewesen, diese Tage zu bewältigen. Dass es gelungen sei, dafür dankte David Ningelgen den Anwesenden, die ihm durch ihre Unterstützung oder auch das Schweigen in der richtigen Minute geholfen hätten. Nach einer gemeinsamen Schweigeminute betonte Uwe Willner, „Hein ist mit Sicherheit jetzt mitten unter uns und er würde wollen, dass das Leben weitergeht.“

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