Manchmal hilft einfach nur fragen: Für den Laien sieht es aus, als sei die Rurbrücke fertig und auch wieder befahrbar. Absperrgitter auf beiden Seiten der Brücke verhindern aber, dass Verkehr fließen kann. Warum die Brücke noch nicht freigegeben ist, ergab die Nachfrage beim zuständigen Landesbetrieb Straßenbau NRW – kurz StraßenNRW. Richtig ist, dass die Bauarbeiten abgeschlossen sind. „Jetzt folgt der ganz normale Arbeitsablauf nach der Fertigstellung“, erklärt Pressesprecher Torsten Gaber. Gemeint ist die Bauabnahme. Sie gelte für jeden Neubau eines Hauses, einer Straße und eben auch einer Brücke. „Wir sind nicht untätig, auch wenn man die Arbeiten nicht immer sieht.“
Zunächst musste die Brückenprüfung erfolgen – oberhalb wie unterhalb der Brücke. Diese allein nahm nach Gabers Auskunft mehrere Tage in Anspruch. Vergangenen Mittwoch musste die Prüfung wegen einsetzenden Schneefalls und Wind abgebrochen werden. Daher konnte erst am vergangenen Montag der Abschluss erfolgen. Zusätzlich musste auch eine Bauabnahme für die Unterführung vorgenommen werden.
Bis zur letzten Minute wird noch an den Feinheiten gefeilt, war zu erfahren. Zu einer Verkehrsführung gehören auch die Ampelanlagen, Verkehrs- und Hinweisschilder. Die Schildermasten sind bereits gesetzt. Die Schilder müssen noch befestigt werden. Noch konfiguriert werden müssten die Ampeln und dann getestet werden. „Damit wir am Mittwoch auch sicher den Verkehr freigeben können“, betont Torsten Gaber. Ganz zum Schluss sind noch Reinigungsarbeiten vorgesehen.
Der Termin zur Eröffnung am Mittwoch, 4. Dezember, um 10 Uhr steht. Hierzu werden voraussichtlich Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, und Dr. Petra Beckefeld, technische Direktorin des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen, kommen.