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Reformatorische Stimmen im 20. Jahrhundert

„Schöpferischer Dialog“ und „universale Offenbarung“ heißt die Veranstaltung in der Reihe Reformatorische Stimmen im 20. Jahrhundert, die sich am 31. Januar von 18 bis 20.15 Uhr dem Theologen Paul Tillich und seiner Grundlegung des interreligiösen Gesprächs widmet.

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Paul Tillich. Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Paul_Tillich.jpg
Paul Tillich. Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Paul_Tillich.jpg
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Schon in den 1960er Jahren sah der deutsch-amerikanische Theologe Paul Tillich die Notwendigkeit des interreligiösen Gesprächs. Er stellte radikal jede festgelegte Form von Glaube, Kirche und Religion in Frage und sah die dynamischen Kräfte in allen Beziehungen: Der Protestantismus verwerfe jedes endgültige System von Ethik und Politik, „sondern bezieht die christliche Botschaft als das kritische und gestaltende Prinzip auf jede geschichtliche Situation“.

In dem Vortrag wird der Dürener Pfarrer Dirk Siedler Tillichs theologischer Ansatz darstellen, theologiegeschichtlich eingeordnet und konkret auf die gegenwärtige Situation der religiösen Pluralität beziehen. Dabei berücksichtigt der Referent auch bisher unveröffentlichte Tillich-Manuskripte. Tillich sieht das Christentum in einem spannungsvollen und konfliktreichen Weg „zu einer Einheit aller religiösen Potentiale, die ‚spiritual religion‘ genannt werden kann“. Damit hat Tillich Grundlagen für eine interreligiöse Begegnung gelegt, die bis heute noch nicht konsequent eingelöst wurden.

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Der Vortrag findet im Dietrich Bonhoeffer-Haus, Düsseldorfer Straße 30, in Jülich statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind unter bei der Erwachsenenbildung des Evangelischen Kirchenkreises möglich unter Telefon 02461 9966-0 oder [email protected].


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