Eigentlich sollte am Nachmittag des 25. Januar in der Broicher Bürgerhalle die Kindersitzung der KG steigen. Doch ohne die Möglichkeit, den Raum auf angenehme Temperaturen zu bringen, sagten die Karnevalisten schweren Herzens diese Veranstaltung ab und fürchteten schon Schlimmes für die weiteren Planungen. Doch offenbar steht den weiteren Planungen nichts im Wege. Die Sitzung für die Kinder konnte leider nicht „gerettet“ werden, bedauert das städtische Hochbauamt ausdrücklich und hätte sich das ebenfalls anders gewünscht.
Aber nun wird fleißig gearbeitet und die knapp 27 Jahre alte Ölheizung ersetzt. Stattdessen bekommt die Bürgerhalle nun eine neue Gasbrennwertheizung, die entsprechenden Leitungen werden gerade verlegt. Wunschziel für die Fertigstellung, zumindest seitens der KG, ist Mitte Februar. Denn dann geht der Karneval auch in Broich in die heiße Phase. Bevor der karnevalistische Höhepunkt mit dem großen Umzug und dem anschließenden Biwak der Gesellschaft am 1. März ansteht, möchte die katholische Frauengemeinschaft ihre Sitzung stattfinden lassen. Am 22. Februar soll diese sein und da „sollte die Heizung auf jeden Fall funktionieren“ drückt Ebbighausen der Damensitzung die Daumen. Und hofft natürlich auch in eigener Sache, dass die Reparatur zeitnah abgeschlossen wird. Denn: „Wir sind eine ganz kleine KG!“ Und diese sei zum einen natürlich auf die Einnahmen aus den Veranstaltungen angewiesen, auf der anderen Seite steht der Wunsch „den Karneval im Dorf lebendig zu halten“. Und dafür sei unter anderem eben auch eine funktionierende Heizung „enorm wichtig“.
Dieser Wunsch der KG dürfte in Erfüllung gehen, heißt es aus dem Rathaus. Der Zeitplan sieht vor, am 14. Februar in einen zunächst provisorischen Betrieb zu gehen, damit die „anstehenden Veranstaltungen im Winter nicht ausfallen “ müssen, teilte das Hochbauamt auf Anfrage mit. Provisorisch ist der Betrieb deshalb, weil die Erneuerung von Heizungsverteilung, Wärmedämmarbeiten, Elektro- und Verdrahtungsarbeiten erst nach der Heizperiode in Absprache mit dem Schul- und Verwaltungsamt, das die Vermietung und Raumvergaben koordiniert, erfolgen kann.
Die gesamte Erneuerung wird mit geschätzten 170.000 Euro zu Buche schlagen. Unter anderem müssen Gashausanschluss verlegt und eine Zähleranlage eingebaut werden, Umwälzpumpen und Heizungsverteilung erneuert, der Kamin saniert, Kesselanlage und Sicherheitseinrichtungen installiert werden. Auch die „Spuren“ der alten Ölheizung müssen noch beseitigt werden, dazu gehört zum Beispiel die Entleereung und Reinigung des Öltanks vor dessen endgültiger Stilllegung. Und zu guter Letzt gilt es noch einige „aufräumende“ Arbeiten im Außenbereich zu erledigen, nachdem der Tank stillgelegt und der Hausanschluss erneuert worden ist.