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Neues Angebot im Jülicher Nordviertel

Ein wichtiger Baustein im Netzwerk zur Unterstützung pflegender Angehöriger in Jülich

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Britta Münch und Anni Nieveler (89), Kundin des Beratungsbüros Merzenich. Foto: Carmen Schulz / Caritasverband für die Region Düren-Jülich
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„Der Großteil der Pflege findet zu Hause durch die Angehörigen statt. Deshalb freuen wir uns sehr, die Pflegeselbsthilfe im Kreis Düren durch diese Einrichtung aktiv unterstützen zu können“, erklärt Jasmin Saß, Fachbereichsleiterin beim Caritasverband Düren-Jülich. Das Projekt ist nun für die nächsten drei Jahre bis 2027 in der zweiten Förderperiode gesichert.

Die Dienststelle, die kreisweit arbeitet, befindet sich im Caritas-Beratungsbüro in Merzenich. Geleitet wird das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe von Diplom-Sozialarbeiterin Britta Münch, die über umfassende Erfahrung in der Netzwerkarbeit und im Empowerment von Gruppen und Initiativen verfügt. „In Nordrhein-Westfalen leben 86 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause, oft ohne ausreichende Unterstützung durch professionelle Pflegeeinrichtungen. Pflegende Angehörige leisten dabei eine unschätzbare Arbeit“, betont Münch.

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Nordrhein-Westfalen verfügt über ein breites Netz an Pflegeselbsthilfeangeboten. Um dieses Netzwerk weiter auszubauen und entlastende Selbsthilfeangebote für noch mehr pflegebedürftige Personen und deren Angehörige zugänglich zu machen, wurden 2017 die „Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe“ ins Leben gerufen. Ihre Aufgabe ist es, Interessierte über bestehende Pflegeselbsthilfeangebote zu informieren, Gruppen in ihrer Arbeit zu beraten und zu begleiten sowie die Gründung neuer Selbsthilfeangebote zu unterstützen.

Die Landesregierung NRW und die Pflegekassen fördern das landesweite Netzwerk über jeweils ein Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe pro Kreis und kreisfreier Stadt. Die derzeit 53 Kontaktbüros arbeiten, obwohl sie in unterschiedlicher Trägerschaft stehen, eng im Landesnetzwerk Pflegeselbsthilfe zusammen.

Was bietet das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe im Kreis Düren den Pflegenden an? „Alle Angebote sind kostenfrei und vielseitig gestaltbar – es muss nicht immer ein Treffen im Sitzkreis sein, auch ein Austausch während eines Spaziergangs oder bei anderen Aktivitäten ist möglich. Diese Selbsthilfegruppen dienen der Entlastung der Pflegenden“, erklärt Britta Münch.

In diesen Gruppen haben pflegende Angehörige die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, Unterstützung und Verständnis zu finden sowie hilfreiche Informationen und Impulse aus einem anderen Blickwinkel zu erhalten.

Derzeit gibt es vier Pflegeselbsthilfegruppen im Kreis Düren. Eine der Gruppen findet in Jülich im Nordteilzentrum statt. Jeden ersten Donnerstag im Monat trifft sich das Demenzcafé in der Nordstraße 39 in Jülich von 10 bis 11:30 Uhr. Die nächsten Treffen sind am 7. November und am 5. Dezember.

Im Demenzcafé in Jülich und im Café Auszeit in Merzenich gibt es noch freie Kapazitäten. Die bestehenden Teilnehmer freuen sich, wenn weitere pflegende Angehörige zu den Treffen hinzukommen. „Ab Januar 2025 möchten wir in Merzenich eine Gruppe pflegender männlicher Angehöriger ins Leben rufen. Wir starten ab dem 13.01.2025 jeden zweiten Montag im Monat und treffen uns von 14 bis 15:30 Uhr in den Räumlichkeiten des Caritas-Beratungsbüros in Merzenich“ so Münch.

Interessierte können sich an Britta Münch wenden. Sie steht für alle Fragen rund um bestehende oder neu zu gründende lokale Gruppen, deren Förderung und Organisation sowie für die Vermittlung in bestehende Gruppen zur Verfügung. Erreichbar ist sie unter der E-Mail-Adresse [email protected] sowie telefonisch montags, mittwochs und donnerstags von 8 bis 13 Uhr unter (02421) 967625 im Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe, Lindenstraße 2, 52399 Merzenich.


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