Gut ein Jahr nach seiner Premiere hat das Ship of Tolerance des russischen Künstlerehepaares Emilia und Ilya Kabakov ein neues Segel erhalten. Das erste hatte den Witterungseinflüssen Tribut zollen müssen. Das knapp 20 Meter lange Holzschiff, dessen Segel aus gut 130 je einen Quadratmeter großen Kunstwerken bestand, ist seit dem Spätsommer 2019 eine Attraktion im Brückenkopf-Park Jülich. Kinder und Jugendliche hatten die Bilder nach einem Aufruf des Kreises Düren gemalt und eingesandt. Das Leitthema lautete Toleranz und Völkerverständigung.
Bei der Wiederholung der in den Medien angekündigten Malaktion im Sommer 2020 konnten die Heranwachsenden ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Entsprechend vielfältig ist das Themenspektrum diesmal. Rund 150 ausgewählte Bilder zieren das Boot nun. Dass das neue Segel dem alten in nichts nachsteht, darüber waren sich Landrat Wolfgang Spelthahn, Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs und Park-Prokurist Hans Josef Bülles einig. Als Dankeschön für ihre Beiträge haben die Kinder und Jugendlichen je eine Tageskarte für den Brückenkopf-Park bekommen, damit sie das Gesamtkunstwerk in Ruhe betrachten können.