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Musik, Buddy und viel Hoffnung

In einem vollen Programm zum Benefiz Event im Kuba wurde den Gästen einiges geboten: Musik, Tanz und auch etwas an Prominenz. Und all das für den guten Zweck: Den Bau des iThemba Homes in Südafrika.

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Foto: Riccardo Caruso
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„Sie können Hoffnung schenken, Wünsche erfüllen und Zukunftsperspektiven ermöglichen“, äußerte sich Soleil Ndongala, Moderator der Veranstaltung, zu Beginn des Benefiz Events im Kuba. Auf der Veranstaltung wurde musiziert, getanzt, Kunst versteigert und mit zum Teil prominenten Gästen gefeiert. Alles für einen guten Zweck: Den Bau des Waisenhauses „iThemba Home“ im Ostkap in Südafrika. Ein Projekt des Swiss Board of Aid, welches von Umbrella United unterstützt wird. Dabei kommt das Wort „iThemba“ aus der lokalen Sprache des Ostkaps: Übersetzt heißt es „Hoffnung“.

Unter Applaus betraten die 48 Mitglieder des Overbacher Chors unter Leitung von Kerry Jago die Bühne im Kuba. Gesungen wurden mehrere Musikstücke, darunter „Everybody“ von den Backstreet Boys. Der Chor besteht aus einem Zusammenspiel von der momentanen Oberstufe des Gymnasiums sowie ehemaligen Abiturienten. Unter großen Applaus beendeten sie ihren Auftritt, dem man auch gerne mehr Publikum gewünscht hätte.

Der Chor des Haus Overbachs tritt auf. Foto: Ariane Schenk
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Bügermeister Axel Fuchs, Schirmherr des Events, unterstütze in einer emotionalen Rede  das Projekt von Ranjana Gigi, Gründerin des Swiss Board of Aid, sowie die Arbeit von Yvonne Pier, Gründerin des Vereines Umbrella United. „Wieso können wir das? Unterstützen? Uns in Deutschland geht es doch so schlecht“, stellte Fuchs in sarkastischem Ton rhetorische Fragen. Denn: „Wir haben gar nicht verstanden, wie gut es uns geht“, führt er fort. Zwar seien die Menschen in Deutschland betroffen von Inflation, steigenden Wohnpreisen und anderweitigen Problemen, doch die „Hälfte der Erdbevölkerung würde mit uns tauschen“, so der Bürgermeister.

Das Problem sehe er in der Vergangenheit Europas. „Die Afrikaner haben ihre Grenzen nicht gezogen“, sagt der Schirmherr und spielt auf die Kolonialisierung des schwarzen Kontitents. Diesem Unterstützung zu geben sei „keine soziale Verpflichtung, sondern eine moralische“, schloss der Bürgermeister der Stadt Jülich.

Nach einer Vorstellung des Projektes von Gigi über ein Video, ging die Veranstaltung kulinarisch weiter. Einen besonderen Verkaufsstand stellten die Eltern von Gigi auf, die den weiten Weg von der Schweiz nach Jülich auf sich nahmen, um am Event teilzunehmen. Zu kaufen gab es das Verschiedenste aus dem Ostkap: Darunter Kleidung, Dekoration und einiges mehr.

Dann meldete sich Pier zu Wort und beantwortete Fragen rund um die Aktivität von der Umbrella United. So sei der Verein eine Vernetzungsarbeit, die „Unterstützung in Entwicklungsbereichen, da wo Menschen vergessen werden“ als Priorität sieht, meint die Gründerin. Als Schwerpunkt gab sie an, Projekte zu unterstützen, die schon bereits bestehen würden.

Buddy lässt sich ebenfalls blicken. Foto: Riccardo Caruso

Die Kinder strahlten übers ganze Gesicht: Der Kinderfreund und Lieblingshund bei vielen Kindern, Buddy, ließ sich ebenfalls bei der Veranstaltung zusammen mit dem blauen Fuchs Sci-Fox blicken. Es wurde getanzt, gelacht und Ballons aufgeblasen. Die Feierstimmung wurde von Spannung abgelöst: Es begann die Kunstversteigerung. Bieten konnten die Anwesenden auf eine Leinwand mit einer Muttkrat, gestaltet von dem Aachener Künstler Alex Elsen. Im Vorfeld war schon klar, dass das gesammelte Geld bei der Versteigerung ausnahmslos an die Finanzierung des iThemba Homes gehe.

Achim Maris und Yvonne Pier stellen das zu gewinnende Kunstwerk des Künstlers Alex Esel, aus Aachen, vor. Foto: Ariane Schenk

Achim Maris leitete die amerikanische Versteigerung. Die Regeln sind simpel, aber erwecken Unsicherheit bei dem ein oder anderen Interessierten: Zunächst tauscht man einen Betrag in Ein-Euro-Stücke um. Anschließend hält, wer weiter steigern will, eine der getauschten Münzen hoch. Doch: die Versteigerung ist zeitgebunden. Wer als letzter eine Münze in den, von Pier umhergetragenen Korb, wirft, erhält das Kunstwerk.  Es gewinnt also nicht der, der am meisten Geld einsetzt, sondern der, der am Ende Glück hat. Folglich entstand eine große Spannung und mit jeder Münze, die im Korb landete, wurde es mehr kompetitiv. Buddy lief mit Pier umher, um die Münzen zu sammeln, das Tempo wurde immer schneller.

Eine Musik fing an zu spielen. Angekündigt wurde: Wer die letzte Münze wirft, wenn die Musik aufhört, darf das Bild mit nach Hause nehmen. In den spannenden letzten Momenten, in denen noch drei Teilnehmer abwechselnd ihre Münzen in den Korb warfen, konnte sich bei der finalen Summe von 180 Euro Martin Jeder über den Zuschlag. Dankend nahm er das Bild entgegen und erhöht den Betrag sogar auf 200 Euro. Abgeschlossen wurde das Event mit der Tanzschule Baulig, welche ihre Kinder und Jugendlichen bei einem Breakdance noch einmal auftreten lassen.

Fotos: Ariane Schenk, Riccardo Caruso


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