Nach zehn Jahren Widerstand von verschiedenen Akteuren der Umweltbewegung ist es jetzt offiziell, das endgültige Aus für den Export von 152 Jülicher Castoren in die USA nach South Carolina.
Laut einer Pressemitteilung der US-amerikanischen Initiative Savannah River Site Watch (SRS Watch) werden die Pläne des US-Energieministeriums (DOE) und der Jülicher Entsorgungsgesellschaft (JEN mbH) eingestellt, die rund 300.000 abgebrannten Brennelemente des Versuchsreaktors AVR in die USA zu exportieren.
Damit wird nun die letzte Option bevorzugt anvisiert: Der Transport der AVR-Brennelemente aus dem Zwischenlager in Jülich in das Zwischenlager Ahaus. Dieses wird zum Teil zur Aufbewahrung von ausgedienten Brennelementen aus Atomkraftwerken und Forschungsreaktoren verwendet. Ein Neubau eines Zwischenlagers in Jülich würde deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen. Die Genehmigung für das aktuelle Lager ist bereits seit geraumer Zeit abgelaufen.
Die Genehmigung sei erteilt und die Auflagenerfüllung bereits nahezu abgeschlossen, jetzt es in Unterlagen von JEN, die der Redaktion vorliegen. „Das Genehmigungsverfahren kann in absehbarer Zeit abgeschlossen werden“, heißt es weiter.