
Wo zuvor graue, gepflasterte Flächen das Bild bestimmten, blüht es jetzt in bunten Farben: Frühblüher wie Primeln, aber auch Rosenstöcke und Königskerzen zieren die neu entstandenen Beete. Möglich wurde das Projekt in der Mariengartenstraße durch die tatkräftige Unterstützung des Bauhofs, der die versiegelten Flächen aufbrach und mit Muttererde verfüllte. Anschließend setzte die Nachbarschaft die Pflanzen ein – quasi getauft mit der Gießkanne und liebevoll unter Patenschaft gestellt. Der Pflegeplan steht: Gegossen wird abwechselnd, ganz nach dem Motto „Gemeinsam wachsen“.
Ein besonderer Dank gilt der Biologischen Station Düren, die die Pflanzen im Rahmen des LEADER-Projektes Zukunftsdörfer im Rheinischen Revier an Inde und Rur sponserte. In den Projekten wird mit qualifizierter Beratung, gezielter Förderung und Vernetzung eine vielfältige Unterstützung angeboten. Henrike Körber war für die Station vor Ort und zeigte sich erfreut über das Engagement der Anwohnenden: „Das ist genau die Art von Projekt, die wir gern unterstützen.“ Auch Wilfried Krieger vom Bauhof begleitete die Aktion zum Start mit fachkundigen Tipps. Die Straßengemeinschaft wird sich ab sofort in Eigeninitiative um die Beete kümmern.
Die Initiative ist kein Einzelfall – die Straßengemeinschaft ist ohnehin für ihren Zusammenhalt und viele gemeinsame Aktivitäten bekannt. Der Kontakt zur Biologischen Station entstand durch den Wunsch, etwas gegen die zunehmende Versiegelung zu tun – denn selbst Bäume mussten an dieser Stelle weichen, da ihre Wurzeln Leitungen im Boden beschädigt hatten.
Jetzt aber heißt es: „Irgendetwas blüht immer.“ Und vielleicht ist dieses blühende Beispiel ja ein Anstoß für andere, dem grauen Pflaster ebenfalls den Kampf anzusagen.