Die Afrikanischen Zwergziegen des Brückenkopf-Zoos haben seit rund drei Wochen Zuwachs und das nicht ganz aus Zufall rund um die Osterzeit. Der stellvertretende Zooleiter, Jonathan Keck, verrät, wie es zu diesem passenden „Jungtier Timing“ kommt. So werden die Ziegen schon etwa fünf Monate vor dem gewünschten Geburtsdatum zur Paarung mit dem Bock zusammengeführt. Dieser verlässt das Gehege nach der Paarung zunächst wieder und nimmt deshalb zurzeit das einstige Wildschwein-Gehege ein.
Das Ergebnis der Paarung im Brückenkopf-Zoo: 20, neugierige Jungtiere. Diese sind laut dem stellvertretende Zooleiter, neben Klassikern wie Erdmännchen oder Wolf, für Besucher besonders sehenswert. Natürlich, erläutert Jonathan Keck, wird der Zoo nicht alle Zicklein behalten. So sind schon jetzt viele der Zicklein zur Abgabe reserviert und werden wohl voraussichtlich gegen Juni den Zoo verlassen.
Neben den Zwergziegen kam es auch bei den Kängurus zu Nachwuchs. Die Kängurujungen sind zwar mittlerweile schon vier Monate alt, doch erst jetzt ragen die Köpfe der Jungen langsam aus dem Beutel ihrer Mutter, sodass sie vermutlich in den nächsten Monaten den Beutel ihrer Mutter komplett verlassen werden. Mittlerweile, erklärt Jonathan Keck, beherbergt der Brückenkopf-Zoo neun Kängurus und dessen vier Jungtiere, die genauso wie die Zicklein nach und nach weggegeben werden.
Weitere Neuigkeiten gibt es auch bei den bekannten Ottern Ludmilla und Bommel. Denn auch bei den Ottern soll es zum erneuten Nachwuchs kommen, -und zwar noch in diesem Jahr. Die Otter Jungtiere des letzten Jahres sind mittlerweile im Wildpark Gangelt zu Hause.
Im Bezug zur Vermittlung der Tiere des Brückenkopf-Zoos, wie der der Otterjungen, erläutert Henri Fischer, dass rund 350 Wildparks über eine Sammel-Email miteinander vernetzt sind und der Zoo für die Tiere so ein neues zu Hause finden kann.
Das gilt auch für den Wolfsnachwuchs. Von den sieben Jungtieren leben mittlerweile nur noch vier im Brückenkopf Zoo. Drei der Jungtiere wurden vom Adler und Wolfspark in Kasselburg aufgenommen. Der Rest der Jungtiere soll in Jülich bleiben.
Weiterhin besteht das Angebot einer möglichen Patenschaft der Tiere im Brückenkopf-Zoo, egal ob Reptilien, Säugetiere, oder Vögel, alle Tiere stehen zu einer Patenschaft zur Verfügung. Die Patenschaft Dauer beträgt ein Jahr, für das dem Paten eine Jahresdauerkarte für den Brückenkopf-Park zur Verfügung gestellt wird. So kann das Patentier regelmäßig besucht werden.
Bei einem Besuch sollten neben Erdmännchen, Ziegen und Co. auch die Reptilien und Vögel einmal genauer betrachtet werden. Denn auch Tiere wie das Jemenchamäleon, oder die Schneeeule sind im Brückenkopf-Zoo zu bewundern.
Aufgrund der großen Nachfrage, soll neben dem Verkauf von Futtertüten am Eingang, zusätzlich ein Futterautomat im Park platziert werden. So können Besucher des Zoos ihre Futtertüten bei Bedarf nachfüllen. Neben dem Futterautomat sollen auch die Tretboote zu Beginn der Osterferien wieder zu Wasser gelassen werden. Je nach Bedarf kann auch eine weiteres Tretboot beschafft werden.
Tobias Sommer, vorsitzender des Brückenkopf Vereins, kündigte weitere Projekte an, die aber noch nicht spruchreif seien.