„Es ist ein den Anlässen sehr angemessenes Programm geworden“, erklärte Bürgermeister Paul Larue und bedankte sich für das gelungene Miteinander von Stadt- und Kreisarchiv Düren sowie vom Museum Zitadelle Jülich. „Die Zerstörung beider Städte steht am Ende einer schrecklichen Epoche. Wir stehen dabei in einer bleibenden Verantwortung. Der Krieg ging als Folge einer verbrecherischen Politik von Deutschland aus.“, betonte er.
Auch Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs lobte das „tolle gemeinsame Projekt“ und hob hervor, dass in der Veranstaltungsreihe nicht nur Zeitzeugen aus der Region zu Wort kommen. „Für die Neutralität ist es wichtig, sich Menschen von außen dazu zu holen.“
Hans-Helmut Krebs, Leiter des Stadt- und Kreisarchivs Düren, freut sich rückblickend über die gute Zusammenarbeit mit den Kollegen in Jülich und über das gelungene Konzept. „Wir erhoffen uns von den Referenten eine umfassende Information auch mit neueren Aspekten“, sagte er. Deshalb sind unter den Referenten nicht nur Historiker zu finden, sondern auch Psychologen, Rechtsanwälte und Pädagogen. Moderne Medientechnik wird eingesetzt, um das immer wichtige Thema einmal anders zu beleuchten. In einer Zeit, in der der Zweite Weltkrieg immer mehr aus dem personalen Gedächtnis verschwindet, sieht Guido von Büren, Museum Zitadelle Jülich, die Herausforderung einer solchen Veranstaltungsreihe in der Frage: Welche Geschichte erzählen wir denn? „Wir sind in der Verantwortung, in angemessener historisch differenzierender Weise die Geschehnisse darzustellen.“
Das geschieht mit Vorträgen, die in beiden Städten stattfinden, mit einer Ausstellung, die erst in Jülich und dann in Düren im Haus der Stadt gezeigt wird sowie eigenen Ausstellungen und Veranstaltungen in den beiden Städten, zum Beispiel zur Reichspogromnacht.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen in Jülich und Düren ist frei. Lediglich die Historische Exkursion der VHS Jülicher Land „Die Ardennenoffensive 1944/1945“ am 11. Januar 2020 kostet 10 Euro.
„Wir haben den Titel der Veranstaltungsreihe bewusst gewählt“, unterstreicht Dr. Horst Wallraff vom Stadt- und Kreisarchiv Düren. „Wir haben versucht, das Thema möglichst vollständig zu beleuchten. So beginnt die Dürener Ausstellung bereits im Ersten Weltkrieg und wird fortgeführt bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges.“
Das vollständige Programm ist als Flyer per Download im Netz und in Papierform beiden Städten erhältlich.