Mittels gefälschter Rezepte versuchten laut Polizeibericht bislang unbekannte Täter im Zeitraum von Montag, 10. Juni, bis Donnerstag, 13. Juni, an ein teures Medikament zur Behandlung von Adipositas und Diabetes zu gelangen.
Die Ärztin, deren Name, Praxisanschrift und gefälschter Stempel für die Rezeptfälschungen verwendet wird, erstattete Anzeige bei der Polizei. In dem genannten Zeitraum meldeten sich insgesamt zehn Apotheken, weil ihnen die Rezepte „ungewöhnlich“ vorkamen. In sechs Fällen erhielten die vermeintlichen Patienten daraufhin kein Medikament. Als die Apotheken Nachfragen stellten, flüchteten die Täter.
Auf Nachfrage in einer Apotheke in Jülich wurde erläutert, wieso dieser Fall problematisch ist. Gefälschte Rezepte stellen grundsätzlich ein Problem dar, auf wirtschaftlicher und gesundheitlicher Ebene. Da fälschlicherweise versucht wurde ein Medikament gegen Adipositas und Diabetes zu erhalten, könne dies von Nicht-Erkrankten zum Abnehmen missbraucht werden. Solche Medikamente seien generell schwer zu bekommen und die gefälschten Rezepte schaden den Personen, die wirklich an Diabetes oder Adipositas erkrankt und auf die Medikamente angewiesen sind.
Die Polizei bittet Zeugen, insbesondere Apothekenmitarbeiter, die ähnliche Feststellungen gemacht haben und Hinweise zu den Tätern geben können, sich unter der 02421 / 949-6425 bei der Leitstelle zu melden.