Wer in der Innenstadt wohnt hat nicht selbstverständlich einen Parkplatz vor der Türe. Für die Anwohner am Walramplatz sinkt die Wahrscheinlichkeit, wenn durch den geplanten Supermarkt weitere Plätze wegfallen. Die UWG JÜL hat einen Antrag eingebracht, demzufolge die Verwaltung zum einen ein ganzheitliches Parkraumkonzept entwickeln und als Sofortmaßnahme prüfen soll, ob und in welchem Umfang zumindest übergangsweise weitere Parkmöglichkeiten im Umfeld der ehemaligen Realschule geschaffen werden können. Diskutiert wurde der Antrag im jüngsten Planungsausschuss.
Gegen den Antrag stimmten die Fraktion der Grünen. Deren Sprecher Sebastian Steininger erläuterte, dass sie ein Parkraumkonzept Walramplatz durchaus für notwendig halten würden, aber „nach unserem Verständnis, ist das auch Teil der geplanten Verkehrserhebung.“ Seine Fraktion ist der Ansicht, dass in der Innenstadt genügend Parkraum vorhanden ist. Als Beispiele nannte er die kostenfreie Parkfläche an der Ellbachstraße und die Tiefgarage Zitadelle. Wichtig sei, dass ein Parkleitsystem geschaffen werde und dadurch Parksuchverkehr vermieden werden. Das Areal hinter der Realschule sei wenig geeignet. Es handele sich um eine Sackgasse, die Straße sei eng und darüber hinaus läge dort der Kindergarten.
Den mehrheitliche Beschluss begrüßte Wolfgang Steufmehl (JÜL): „Man gibt den Bewohnen ein klares Zeichen, die jetzt noch gegen das Projekt sind.“