Rund 2000 Quadratmeter Gesamtgebäudefläche und rund 6000 Quadratmeter Außenfläche stehen dem Nachwuchs im Alter zwischen vier Monaten und 14 Jahren im neuen Zuhause der „Kleinen Füchse“ fortan zur Verfügung. Mit acht Gruppen, darunter eine Hortgruppe, ist das neue Gebäude die größte Kita im Kreis Düren. Der U3-Anteil beträgt rund 40 Prozent. Die neue Einrichtung steht sowohl für Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Forschungszentrums als auch für Kinder aus der Stadt Jülich und dem Kreis Düren offen. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt rund 7,2 Millionen Euro. Den Löwenanteil in Höhe von knapp sechs Millionen steuert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bei, das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt mit circa 1,2 Millionen Euro. Weitere 50.000 Euro steuert der Verein „Kleine Füchse e. V.“ bei.
Aufgebaut ist die neue Heimat der Füchse wie ein kleines Dorf. Die einzelnen Häuser werden in der Mitte durch einen großen Marktplatz miteinander verbunden. Werk-, Bewegungs- und Themenräume sind ebenso ein Highlight wie die Kinder- und Frischküche zur Versorgung der gesamten Einrichtung. Unter freiem Himmel wird das Kita-Areal durch einen großen Abenteuer- und Erlebnisgarten erweitert.
Breites und abwechslungsreiches pädagogisches Konzept für den Kita-Alltag
„Mit dem neuen Gebäude der Kita „Kleine Füchse“ konnte das Forschungszentrum sein Betreuungsangebot noch einmal ausbauen“, erklärt Karsten Beneke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich. „Wir freuen uns, damit unserem Anspruch als familienfreundlicher Arbeitgeber in besonderer Weise gerecht werden zu können.“
Bereits die außergewöhnliche Architektur des Gebäudes zeigt, dass besonderer Wert auf die Bewegung der Kinder, auf das Spielen und Toben gelegt wird. So ist die neue Kita auch als „Bewegungskindergarten“ zertifiziert. Die Frischküche wartet zudem jeden Tag mit gesundem Essen und Trinken auf den Nachwuchs. Als integrierter Teil des Jülicher Forschungscampus ist es selbstverständlich, dass naturwissenschaftliche Bildung und gemeinsames Forschen und Entdecken bei den „Kleinen Füchsen“ im Vordergrund stehen. Daher ist es nur folgerichtig, dass auch die neue Kita dem Netzwerk „Haus der kleinen Forscher“ angehört. Eine weitere Besonderheit der Füchse ist die bilinguale Erziehung (deutsch und englisch) im täglichen Kindergartenalltag.
„Mit der neuen Kita im Forschungszentrum Jülich stärken wir den Wissenschaftsstandort in einer besonderen Art und Weise. Der direkte Kontakt der Kinder zu Europas größter Forschungseinrichtung ist ebenso ein großer Pluspunkt, wie auch die hervorragenden Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, lobte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Thomas Rachel, MdB, der auch Vorsitzender des Netzwerks „Haus der kleinen Forscher“ im Kreis Düren ist.
„Es freut mich sehr, dass wir mit Unterstützung des Landes eine Umgebung für die hier tätigen Forscherinnen und Forscher schaffen konnten, die es ihnen erlaubt, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Das hat Vorbildcharakter“, sagte Andreas Bothe, Staatssekretär im Familienministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. „Diese familienfreundliche Atmosphäre wird sich nicht nur auf die Arbeit und die Attraktivität des Forschungszentrums Jülich positiv auswirken, sondern auch auf den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen.“
Zur Einweihung ließen die Kinder über 150 Ballons mit ihren Wünschen gen Himmel steigen. Und mit etwas Glück werden die Postkarten der Ballons ihren Weg zu den Kita-Kindern zurückfinden.
Zum Hintergrund
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forschungszentrums Jülich gründeten 1998 den eingetragenen Verein „Kleine Füchse“ mit dem Ziel, eine Kindertagesstätte zu errichten und zu betreiben. Im Herbst 2003 wurde nach dem Umbau der alten Schreinerei auf dem BAW-Gelände die Kindertagesstätte eröffnet. Neben der Tagesstätte bietet der Verein in den Schulferien zusätzliche Betreuungsangebote an.