Die Fachhochschule Aachen verzeichnet gleich drei erfolgreiche Geschäftsideen, die durch das Gründungsförderungsprogramm „Startup.Transfer-NRW“ gefördert werden. Insgesamt erhält die FH eine Fördersumme in Höhe rund von 780.000 Euro. Die Gründungsvorhaben werden jeweils mit etwa 260.000 Euro vorangetrieben und haben eine Laufzeit von 12 bis 18 Monaten. Die Projekte stammen aus den Fachbereichen Maschinenbau und Mechatronik, Wirtschaftswissenschaften sowie Luft- und Raumfahrttechnik.
Im Rahmen des Gründungsvorhabens „ExoBOS“ will das Team ein Exoskelett für Sicherheitskräfte entwickeln und produzieren: Einen aktiven, robotischen Trageanzug, der es Einsatzkräften der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ermöglicht, schnell und gesundheitsschonend große Lasten an Einsatzorte zu transportieren. Das Team stammt aus dem Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik und wird von Prof. Stephan Kallweit betreut.
Das Team „Overlook“ aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften will die Entwicklung einer Software-Anwendung vorantreiben, mit der das Management eines Unternehmens anhand standardisierter Key-Performance-Indikatoren jederzeit den Überblick behält, wie gut die Einführung und Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie klappt. Die Förderung und Unterstützung von nachhaltigen Gründungsideen und Social Entrepreneurship ist – neben den innovativen, oft technologieorientierten Startup-Vorhaben – ein Schwerpunkt des neuen Gründungszentrums der FH. Die Gruppe erhält Unterstützung von Prof. Constanze Chwallek.
Das Gründungsteam „LightWAP“ aus dem Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik möchte mit seinem Portal für standardisierte Testverfahren von Leichtbauteilen unter anderem für die Automobilindustrie eine umfassende Wissens- und Informationsplattform bieten: Leichtbauteile sind enorm wichtig für die Entwicklung und den Bau von leistungsfähigen Elektrofahrzeugen und gewinnen auch in anderen Branchen, wie zum Beispiel für die Luftfahrtindustrie, zunehmend an Bedeutung. Mentor des Teams ist Prof. Thilo Röth.
Anfang Juli hatten die drei FH-Gründungsteams ihre Ideen der Jury des Projektträgers Jülich in der Endrunde des Förderprogramms Startup.Transfer-NRW vorgestellt.Mit dem Startup.Transfer-NRW-Programm fördert die Landesregierung Gründungswillige aus NRW-Hochschulen, die Forschungsergebnisse weiterentwickeln und die Gründung eines eigenen Unternehmens vorantreiben wollen. Dieses Vorhaben wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.